Freitag, 23. September 2016

24. September

Der 24. SEPTEMBER ist der 267. Tag des Jahres - der 268. in Schaltjahren. Es verbleiben noch 98 Tage bis Jahresende.
Sternbild:                                                                    Waage



   39     36     Liberius                                                             17.5.352-24.9.366
                                                                                            Vorgänger: Julius I
24.9.366       Todestag Papst LIBERIUS,  Geburtsjahr unbekannt
Sein Name bedeutet „der Freie“, und sein Pontifikat war vom arianischen Streit geprägt. Er vertrat ursprünglich die Position des Athanasius gegen den Arianismus. Nachdem er diesen Standpunkt trotz Drohung nicht auf­gab, verbannte ihn der arianerfreundliche Constantinus II, alleiniger Kaiser seit 353, im Jahre 355 nach Thrakien und machte Felix II zum Gegen­papst. In der Verbannung machte Liberius dann allerdings Zugeständnisse und verurteilte zuletzt sogar Athanasius, worauf er 358 wieder nach Rom zurückkehren durfte. Liberius ist der erste nicht heiliggesprochene legitime Papst.
                                                                                           Nachfolger: Felix II
                                                                                                           Damasus I

24.9.622       Der Prophet Mohammed kommt in Medina an und schließt damit seine Hidschra ab.

193 160       Innozenz II                                                    14.2.1130-24.9.1143
                                                                                     Vorgänger: Coelestin II
                                                                                                         Honorius II
24.9.1143     Todestag Papst INNOZENZ II, Geburtstag unbekannt
Gregorio Papareschi di Guidoni war als Innozenz II von 1130 bis zum 24.9.1143 Papst der römisch-katholischen Kirche. Sein Papstname bedeu­tet „der Unschuldige“.
Nach dem Tod von Papst Honorius II wählte am 14.2.1130 eine Minderheit der Kardinäle, angeführt von Kardinal Haimerich, dem päpstlichen Kanzler, den Kardinadiakon Gregorius zum Papst. Die Mehrheit der Kardinäle wählte jedoch noch am selben Tag den Gegenpapst Anaklet II, womit ein acht Jahre währendes Schisma begann. Bernhard von Clairvaux setzte sich nachhaltig zugunsten von Papst Innozenz ein. Dieser wurde deshalb auch von Frankreich und England unterstützt, Anaklet jedoch von den sizilianischen Normannen, womit der innerhalb Italiens die stärkere Machtposition gewann. Der deutsche König Lothar III war in der Papstfrage unentschieden. Auf Drängen des Magdeburger Erzbischofs Norbert wandte er sich dann aber Innozenz zu und zog nach Italien. Am 4.3.1133 wurde Lothar zwar in Rom gekrönt, die Feierlichkeiten fanden jedoch in der Lateranbasilika statt, da St.Peter von Anaklet II besetzt war.

                                                                                       Nachfolger: Anaklet II
                                                                                                             Viktor IV
                                                                                                         Coelestin II

24.9.1541     Todestag Philipp Theophrast Bombast von Hohenheim, Geburtstag 10.11.1493
bekannt als PARACELSUS
Philippus Theophrastus Aureolus Bombastus von Hohenheim, getauft als Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, war Arzt, Alchemist, Astrologe, Mystiker, Laientheologe und Philosoph. (Das Wort bombastisch kommt von „Bombast“ und war ein Baumwoll­-Mischgewebe, mit dem in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts die Gewänder des spanischen Hofes ausgestopft und abgesteift wurden. Bombast ist vom Griechischen Bombyx abgeleitet und bedeutet so viel wie Baumseide.)
Das Wissen und Wirken des Paracelsus gilt als überaus umfassend. Seine Heilungserfolge waren legendär, trugen ihm aber auch erbitterte Gegnerschaft durch etablierte Mediziner und Apotheker ein. Verschärft wurden deren Anwürfe durch zu­sätzliche, oftmals beißende Kritik seitens des Paracelsus an der vorherrschenden Lehrmeinung der Viersäftelehre nach Galen und der Bücherweisheit damaliger medizinischer Gelehrter. Paracelsus hinterließ zahlreiche deutschsprachige Aufzeichnungen und Bücher medizinischen, astrologischen, philosophischen und theologischen Inhalts, die groß­teils erst nach seinem Tode erschienen. Nach dem frühen Tod seiner Mutter zog Vater Wilhelm mit Paracelsus 1502 nach Villach, wo er eine stadt- und werksärztliche Praxis aufbaute und führte. Durch seinen Vater erhielt Paracelsus erste Einblicke in Medizin, Bergbau und Scheide­kunst. Im Alter von 16 Jahren nahm er das Medizinstudium an der Universität zu Basel auf. Es schlossen sich etwa 12 Wanderjahre des jungen Theophrastus an. Nachgewiesen sind dabei Aufenthalte bei bekannten Alchimisten wie Sigmund Füger von Schwaz und Abt Bruno Graf von Spanheim. 1510 erlangte Paracelsus in Wien den Grad eines Bakkalaureus der Medizin. Nach einem kurzen Aufenthalt in Ferrara zur Erlangung der Doktorwürde, (1516?),  zog er als Wundarzt durch große Teile Europas. 1524/25 ließ er sich in Salzburg nieder, machte sich durch seine Unterstützung der Aufständischen im Bauernkrieg beim Salzburger Erzbischof Matthäus Lang von Weilenburg unbeliebt und verließ Salzburg daraufhin fluchtartig. In den Jahren 1527 bis 1528 hielt Paracelsus als Stadtarzt von Basel und mit Berechtigung, an der Medizinischen Fakultät zu lehren, erstmals Vorlesungen – entgegen damaliger Gepflogenheiten in deutscher Sprache statt Latein, und öffnete seine Vorlesungen auch für die Allgemeinheit, denn: >Die Wahrheit müsse nur deutsch gelehrt werden< und: >Nun ist hie mein Fürnemmen zu erkleren, was ein Arzt seyn soll, und das auff Teutsch, damit das in die gemein gebracht werde<. Dieser Umstand und die während seiner Lehrzeit vorgebrachten heftigen Kritiken an der Ärzte- und Apothekerschaft resultierten in Schmähschriften gegen Paracelsus bis hin zu offen vorgebrachten Bedrohungen gegen Leib und Leben. Vermutlich von Fürst Ernst, Pfalzgraf zu Rhein und Herzog in Bayern berufen, zog Paracelsus 1541 nach Salzburg, wo er am 24. September 1541 an den Folgen einer Bleivergiftung starb. Wahrscheinlich ist, daß sich der Arzt mit Blei selbst therapiert hat, um so eine ebenfalls festgestellte Mittelohrentzündung zu bekämpfen. Paracelsus wurde am Sebastiansfriedhof in Salzburg beigesetzt und 1752 in die Kirche St. Sebastian umgebettet.
Die deutsche Übersetzung der Grabinschrift lautet: „Beerdigt ist hier Philipp Theophrast mit den Würden des Doktors der Medizin, der jene unheilvollen Leiden Lepra, Gicht, Wassersucht und anderes unheilbares, für den Körper Ansteckendes mit wunderbarer Kunst wegnahm. Und er hat sein Vermögen geehrt, indem er es unter den Armen verteilte und unterbrachte. Im Jahre 1541 am Tag 24 des Septembers hat er das Leben mit dem Tode getauscht. Friede den Lebenden, ewige Ruhe den Begrabenen.

24.9.1583     Geburtstag Albrecht Wenzel von WALLENSTEIN, Feldherr, Todestag 25.2.1637
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein, tschechisch Albrecht Vaclav Eusebius z Valdsteina, war Herzog von Friedland und Sagan, von 1628 bis 1631 als Albrecht VIII Herzog zu Mecklenburg, Fürst zu Wenden, Graf von Schwerin, Herr von Stargard und als Generalissimus zwischen 1625 und 1634 zweimal Oberbefehlshaber der Kaiserlichen Armee im Dreißigjähri­gen Krieg. Er kämpfte auf Seiten des Kaisers und der Katholi­schen Liga gegen die protestantischen Mächte Deutschlands sowie gegen Dänemark und Schweden, fiel jedoch später in Ungnade: Der Kriegsherr hatte zu eigenmächtig um Frieden verhandelt. Sein eigener Kaiser ließ ihn von seinen Getreuen ermorden.

24.9.1869     Der erste Schwarze Freitag an der Wallstreet ist ein durch Goldspekulatio­nen hervorgerufener Börsenkrach. Versuche der Speku­lanten James Fisk und Jay Gould, den Goldpreis unter ihre Kontrolle zu bringen, führen zum Zusammenbruch des Handels an der New York Stock Exchange.

23. 9.1874    Geburtstag Ernst STREERUWITZ, Todestag 19.10.1952
Ernst Streeruwitz, bis 1919 Ritter Streer von Streeruwitz, war ein österreichi­scher Offizier, Industriemanager und Politiker der Christlich­sozialen Partei. Er war von 1923 bis 1934 Abgeordneter zum Nationalrat, 1929 bekleidete er für wenige Monate (von 4.5.1929 bis 26.09.1929) das Amt des Bundeskanzlers. Er war ein Befürworter des autoritären Stände­staates und später des „Anschlusses Österreichs“ an das Deutsche Reich.

24.9.1912     Der von den deutschen Bischöfen im Gewerkschaftsstreit angerufene Papst PIUS X plädiert in der Enzyklika Singulari quadam dafür, die Mitgliedschaft katholischer Arbeiter in interkonfessionellen Gewerkschaften zu dulden.

24.9.1920     Todestag Peter Carl FABERGE, Goldschmied, Geburtstag 30.5.1846
In Sankt Petersburg in ein Juweliergeschäft hineingeboren, fand er mit seinen filigranen und kostbaren „Faberge-Eiern“ im Zaren einen dank-baren Abnehmer.

24.9.1929     Geburtstag Willy KRALIK, Todestag 26.2.2003
Willi Kralik war ein österreichischer ORF-Moderator. Von 1960 bis 1966 war er Gastgeber der TV-Teenagerparty „Leute von heute“ und leitete von 1967 bis 1998 die Unterhaltungsabteilung des ORF-Landesstudios Niederösterreich. Er war mit Jenny Pippal verheiratet.

24.9.1936     Geburtstag Jim HENSON, Puppenspieler, Todestag 16.5.1990
James Maury „Jim“ Henson war ein US-amerikanischer Puppenspieler, Regis­seur und Fernsehproduzent. Er erlangte vor allem durch die Muppet Show weltweite Bekanntheit. Mit seinen Muppets bewies er, daß Puppen­spiel auch Erwachsene ansprechen kann. Er starb an einer verschleppten Lungenentzündung, die zu einer Sepsis mit anschließendem Organ­versagen geführt hatte. Auf seiner Beerdigung spielte eine Dixieland Jazz Band „When the Saints go marching in“, Harry Belafonte sang „Turn the world around“, das er erstmals in der Muppet Show gesungen hatte. Zudem sang Bibo den Kermit-Song „bein‘ green“.

24.9.1941     Geburtstag Linda McCARTNEY, Fotografin, Todestag 17.4.1998
Linda McCartney, geb. Eastman war eine US-amerikanische Fotografin, Musikerin und Ehefrau von Beatle Paul McCartney. „Ich hab mich immer nur für Tiere, Rockmusik und Fotografie interessiert“, sagte sie mal. Gatte Paul paßte da gut hinein.

24.9.1945     Todestag Johannes GEIGER, Kernphysiker, Geburtstag 30.9.1882
Johannes „Hans“ Wilhelm Geiger war ein deutscher Kernphysiker. Bekannt wurde er durch den nach ihm benannten und von ihm zusammen mit seinem Doktoranden Walther Müller entwickelten „Geigerzähler“.

24.9.1951     Geburtstag Heinz HOENIG, Schauspieler
Heinz Hoenig, eigentlich Heinz Hönig-Honigbaum, ist ein deutscher Filmschau­spieler. Erste Aufmerksamkeit erlangte er durch Wolfgang Petersens Film „Das Boot“ von 1981, wo er den Funker spielte. In „Der große Bellheim“ bewies sich Hoenig 1992 in der Rolle des skrupellosen Speku­lanten Rottmann als Charakterschauspieler und agierte als böser Gegen­spieler zu Mario Adorf in dem mehrfach ausgezeichneten Vierteiler um ein fiktives Handelsunternehmen. Heinz Hoenig ist Gründer der Initiative „Heinz, der Stier“, einer Organisation, die sich um psychisch trauma­tisierte Kinder und Jugendliche kümmert.

24.9.1955     Mit der Eröffnung der Mooserbodensperre und der Drosensperre wird der Bau des Kraftwerks Kaprun abgeschlossen.

24.9.1983     Im Theater an der Wien in Wien findet unter der Leitung von Peter Weck die deutsch­sprachige Erstaufführung des Musicals CATS von Andrew Lloyd Webber statt.

24.9.1983     In Monza (Italien) werden hohe Freiheitsstrafen für fünf Verantwortlicheder Dioxin-Giftkatastrophe von Seveso im Jahr 1976 ausgesprochen.

24.9.1990     Die Nationale Volksarmee der DDR wird aus dem Warschauer Pakt im Hinblick auf die deutsche Vereinigung herausgelöst. Rainer Eppelmann als Minister für Abrüstung und Verteidigung der DDR und der Oberkommandierende im Warschauer Pakt, der sowjetische Armeegeneral Pjotr G. Luschew, unterschreiben in Ost-Berlin ein Protokoll zum Verlassen der militärischen Organisation des Bündnisses.

24.9.1990     Todestag Roald DAHL, Horror-Schriftsteller, Drehbuchautor, Geburtstag 13.09.1916 
Roald Dahl war ein britischer Schriftsteller mit norwegischen Wurzeln. Er wurde nach dem Polarforscher Roald Amundsen benannt. Er verfaßte Romane und Kurzgeschichten, denen ein feiner schwarzer Humor zugrunde liegt und die oft überraschend enden. Bekannt ist er sowohl für seine Kinderbücher, z.B. „Charlie und die Schokoladenfabrik“, oder „The Gremlins“, kleine bösartige Tierchen, die ein Teil der Folklore innerhalb der Royal Air Force sind, als auch für Werke, die eher dem Genre schwarzer / makabrer Humor zuzuordnen sind.


24.9.2004     Todestag Francoise SAGAN, Schriftstellerin, Geburtstag 21.6.1935
Francoise Sagan, eigentlich Francoise Quoirez, war eine französische Schriftstellerin, über viele Jahre Frankreichs erfolgreichste Bestseller-Autorin. Mehrere ihrer Romane wurden verfilmt. Ihr Pseudonym bezieht sich auf den Herzog von Sagan, eine Romanfigur von Marcel Proust. Neben „Bonjour, tristeste“ wurde sie mit „Lieben Sie Brahms?“ berühmt.

                                                                                                                                                                                                                    


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