Der 24.
SEPTEMBER ist der 267. Tag des Jahres - der 268. in Schaltjahren. Es verbleiben noch 98 Tage bis Jahresende.
Sternbild: Waage
39 36 Liberius 17.5.352-24.9.366
Vorgänger:
Julius I
24.9.366 Todestag Papst LIBERIUS, Geburtsjahr unbekannt
Sein
Name bedeutet „der Freie“, und sein Pontifikat war vom arianischen Streit
geprägt. Er vertrat ursprünglich die Position des Athanasius gegen den
Arianismus. Nachdem er diesen Standpunkt trotz Drohung nicht aufgab, verbannte
ihn der arianerfreundliche Constantinus II, alleiniger Kaiser seit 353, im
Jahre 355 nach Thrakien und machte Felix II zum Gegenpapst. In der Verbannung
machte Liberius dann allerdings Zugeständnisse und verurteilte zuletzt sogar
Athanasius, worauf er 358 wieder nach Rom zurückkehren durfte. Liberius ist der
erste nicht heiliggesprochene legitime Papst.
Nachfolger:
Felix II
Damasus
I
24.9.622 Der Prophet Mohammed kommt in Medina an und
schließt damit seine Hidschra ab.
193 160 Innozenz II 14.2.1130-24.9.1143
Vorgänger:
Coelestin II
Honorius
II
24.9.1143 Todestag Papst INNOZENZ II,
Geburtstag unbekannt
Gregorio
Papareschi di Guidoni war als Innozenz II von 1130 bis zum 24.9.1143 Papst der
römisch-katholischen Kirche. Sein Papstname bedeutet „der Unschuldige“.
Nach
dem Tod von Papst Honorius II wählte am 14.2.1130 eine Minderheit der
Kardinäle, angeführt von Kardinal Haimerich, dem päpstlichen Kanzler, den
Kardinadiakon Gregorius zum Papst. Die Mehrheit der Kardinäle wählte jedoch
noch am selben Tag den Gegenpapst Anaklet II, womit ein acht Jahre währendes
Schisma begann. Bernhard von Clairvaux setzte sich nachhaltig zugunsten von
Papst Innozenz ein. Dieser wurde deshalb auch von Frankreich und England
unterstützt, Anaklet jedoch von den sizilianischen Normannen, womit der innerhalb
Italiens die stärkere Machtposition gewann. Der deutsche König Lothar III war
in der Papstfrage unentschieden. Auf Drängen des Magdeburger Erzbischofs
Norbert wandte er sich dann aber Innozenz zu und zog nach Italien. Am 4.3.1133
wurde Lothar zwar in Rom gekrönt, die Feierlichkeiten fanden jedoch in der
Lateranbasilika statt, da St.Peter von Anaklet II besetzt war.
Nachfolger:
Anaklet II
Viktor
IV
Coelestin
II
24.9.1541 Todestag Philipp Theophrast Bombast von
Hohenheim, Geburtstag 10.11.1493
bekannt
als PARACELSUS
Philippus
Theophrastus Aureolus Bombastus von Hohenheim, getauft als Theophrastus
Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, war Arzt, Alchemist, Astrologe,
Mystiker, Laientheologe und Philosoph. (Das Wort bombastisch kommt von
„Bombast“ und war ein Baumwoll-Mischgewebe, mit dem in der 2. Hälfte des 16.
Jahrhunderts die Gewänder des spanischen Hofes ausgestopft und abgesteift
wurden. Bombast ist vom Griechischen Bombyx abgeleitet und bedeutet so viel wie
Baumseide.)
Das Wissen
und Wirken des Paracelsus gilt als überaus umfassend. Seine Heilungserfolge
waren legendär, trugen ihm aber auch erbitterte Gegnerschaft durch etablierte
Mediziner und Apotheker ein. Verschärft wurden deren Anwürfe durch zusätzliche,
oftmals beißende Kritik seitens des Paracelsus an der vorherrschenden
Lehrmeinung der Viersäftelehre nach Galen und der Bücherweisheit damaliger
medizinischer Gelehrter. Paracelsus hinterließ zahlreiche deutschsprachige
Aufzeichnungen und Bücher medizinischen, astrologischen, philosophischen und
theologischen Inhalts, die großteils erst nach seinem Tode erschienen. Nach
dem frühen Tod seiner Mutter zog Vater Wilhelm mit Paracelsus 1502 nach
Villach, wo er eine stadt- und werksärztliche Praxis aufbaute und führte. Durch
seinen Vater erhielt Paracelsus erste Einblicke in Medizin, Bergbau und Scheidekunst.
Im Alter von 16 Jahren nahm er das Medizinstudium an der Universität zu Basel
auf. Es schlossen sich etwa 12 Wanderjahre des jungen Theophrastus an.
Nachgewiesen sind dabei Aufenthalte bei bekannten Alchimisten wie Sigmund Füger
von Schwaz und Abt Bruno Graf von Spanheim. 1510 erlangte Paracelsus in Wien
den Grad eines Bakkalaureus der Medizin. Nach einem kurzen Aufenthalt in
Ferrara zur Erlangung der Doktorwürde, (1516?),
zog er als Wundarzt durch große Teile Europas. 1524/25 ließ er sich in
Salzburg nieder, machte sich durch seine Unterstützung der Aufständischen im
Bauernkrieg beim Salzburger Erzbischof Matthäus Lang von Weilenburg unbeliebt
und verließ Salzburg daraufhin fluchtartig. In den Jahren 1527 bis 1528 hielt
Paracelsus als Stadtarzt von Basel und mit Berechtigung, an der Medizinischen
Fakultät zu lehren, erstmals Vorlesungen – entgegen damaliger Gepflogenheiten
in deutscher Sprache statt Latein, und öffnete seine Vorlesungen auch für die
Allgemeinheit, denn: >Die Wahrheit müsse nur deutsch gelehrt werden< und:
>Nun ist hie mein Fürnemmen zu erkleren, was ein Arzt seyn soll, und das
auff Teutsch, damit das in die gemein gebracht werde<. Dieser Umstand und
die während seiner Lehrzeit vorgebrachten heftigen Kritiken an der Ärzte- und
Apothekerschaft resultierten in Schmähschriften gegen Paracelsus bis hin zu
offen vorgebrachten Bedrohungen gegen Leib und Leben. Vermutlich von Fürst
Ernst, Pfalzgraf zu Rhein und Herzog in Bayern berufen, zog Paracelsus 1541
nach Salzburg, wo er am 24. September 1541 an den Folgen einer Bleivergiftung
starb. Wahrscheinlich ist, daß sich der Arzt mit Blei selbst therapiert hat, um
so eine ebenfalls festgestellte Mittelohrentzündung zu bekämpfen. Paracelsus
wurde am Sebastiansfriedhof in Salzburg beigesetzt und 1752 in die Kirche St.
Sebastian umgebettet.
Die
deutsche Übersetzung der Grabinschrift lautet: „Beerdigt ist hier Philipp
Theophrast mit den Würden des Doktors der Medizin, der jene unheilvollen Leiden
Lepra, Gicht, Wassersucht und anderes unheilbares, für den Körper Ansteckendes
mit wunderbarer Kunst wegnahm. Und er hat sein Vermögen geehrt, indem er es
unter den Armen verteilte und unterbrachte. Im Jahre 1541 am Tag 24 des
Septembers hat er das Leben mit dem Tode getauscht. Friede den Lebenden, ewige
Ruhe den Begrabenen.
24.9.1583 Geburtstag Albrecht Wenzel von
WALLENSTEIN, Feldherr, Todestag 25.2.1637
Albrecht
Wenzel Eusebius von Waldstein, tschechisch Albrecht Vaclav Eusebius z
Valdsteina, war Herzog von Friedland und Sagan, von 1628 bis 1631 als Albrecht
VIII Herzog zu Mecklenburg, Fürst zu Wenden, Graf von Schwerin, Herr von
Stargard und als Generalissimus zwischen 1625 und 1634 zweimal Oberbefehlshaber
der Kaiserlichen Armee im Dreißigjährigen Krieg. Er kämpfte auf Seiten des
Kaisers und der Katholischen Liga gegen die protestantischen Mächte
Deutschlands sowie gegen Dänemark und Schweden, fiel jedoch später in Ungnade:
Der Kriegsherr hatte zu eigenmächtig um Frieden verhandelt. Sein eigener Kaiser
ließ ihn von seinen Getreuen ermorden.
24.9.1869 Der erste Schwarze Freitag an
der Wallstreet ist ein durch Goldspekulationen hervorgerufener Börsenkrach.
Versuche der Spekulanten James Fisk und Jay Gould, den Goldpreis unter ihre
Kontrolle zu bringen, führen zum Zusammenbruch des Handels an der New York
Stock Exchange.
23.
9.1874 Geburtstag Ernst STREERUWITZ,
Todestag 19.10.1952
Ernst
Streeruwitz, bis 1919 Ritter Streer von Streeruwitz, war ein österreichischer
Offizier, Industriemanager und Politiker der Christlichsozialen Partei. Er war
von 1923 bis 1934 Abgeordneter zum Nationalrat, 1929 bekleidete er für wenige
Monate (von 4.5.1929 bis 26.09.1929) das Amt des Bundeskanzlers. Er war ein
Befürworter des autoritären Ständestaates und später des „Anschlusses
Österreichs“ an das Deutsche Reich.
24.9.1912 Der von den deutschen Bischöfen im
Gewerkschaftsstreit angerufene Papst PIUS X plädiert in der
Enzyklika Singulari quadam dafür, die Mitgliedschaft katholischer Arbeiter in
interkonfessionellen Gewerkschaften zu dulden.
24.9.1920 Todestag Peter Carl FABERGE,
Goldschmied, Geburtstag 30.5.1846
In
Sankt Petersburg in ein Juweliergeschäft hineingeboren, fand er mit seinen
filigranen und kostbaren „Faberge-Eiern“ im Zaren einen dank-baren Abnehmer.
24.9.1929 Geburtstag Willy KRALIK, Todestag
26.2.2003
Willi
Kralik war ein österreichischer ORF-Moderator. Von 1960 bis 1966 war er
Gastgeber der TV-Teenagerparty „Leute von heute“ und leitete von 1967 bis 1998
die Unterhaltungsabteilung des ORF-Landesstudios Niederösterreich. Er war mit
Jenny Pippal verheiratet.
24.9.1936 Geburtstag Jim HENSON,
Puppenspieler, Todestag 16.5.1990
James
Maury „Jim“ Henson war ein US-amerikanischer Puppenspieler, Regisseur und
Fernsehproduzent. Er erlangte vor allem durch die Muppet Show weltweite
Bekanntheit. Mit seinen Muppets bewies er, daß Puppenspiel auch Erwachsene
ansprechen kann. Er starb an einer verschleppten Lungenentzündung, die zu einer
Sepsis mit anschließendem Organversagen geführt hatte. Auf seiner Beerdigung
spielte eine Dixieland Jazz Band „When the Saints go marching in“, Harry
Belafonte sang „Turn the world around“, das er erstmals in der Muppet Show
gesungen hatte. Zudem sang Bibo den Kermit-Song „bein‘ green“.
24.9.1941 Geburtstag Linda McCARTNEY,
Fotografin, Todestag 17.4.1998
Linda
McCartney, geb. Eastman war eine US-amerikanische Fotografin, Musikerin und
Ehefrau von Beatle Paul McCartney. „Ich hab mich immer nur für Tiere, Rockmusik
und Fotografie interessiert“, sagte sie mal. Gatte Paul paßte da gut hinein.
24.9.1945 Todestag Johannes GEIGER,
Kernphysiker, Geburtstag 30.9.1882
Johannes
„Hans“ Wilhelm Geiger war ein deutscher Kernphysiker. Bekannt wurde er durch
den nach ihm benannten und von ihm zusammen mit seinem Doktoranden Walther
Müller entwickelten „Geigerzähler“.
24.9.1951 Geburtstag Heinz HOENIG,
Schauspieler
Heinz
Hoenig, eigentlich Heinz Hönig-Honigbaum, ist ein deutscher Filmschauspieler.
Erste Aufmerksamkeit erlangte er durch Wolfgang Petersens Film „Das Boot“ von
1981, wo er den Funker spielte. In „Der große Bellheim“ bewies sich Hoenig 1992
in der Rolle des skrupellosen Spekulanten Rottmann als Charakterschauspieler
und agierte als böser Gegenspieler zu Mario Adorf in dem mehrfach
ausgezeichneten Vierteiler um ein fiktives Handelsunternehmen. Heinz Hoenig ist
Gründer der Initiative „Heinz, der Stier“, einer Organisation, die sich um
psychisch traumatisierte Kinder und Jugendliche kümmert.
24.9.1955 Mit der Eröffnung der Mooserbodensperre und
der Drosensperre wird der Bau des Kraftwerks Kaprun
abgeschlossen.
24.9.1983 Im Theater an der Wien in Wien findet unter
der Leitung von Peter Weck die deutschsprachige Erstaufführung des Musicals
CATS von Andrew Lloyd Webber statt.
24.9.1983 In Monza (Italien) werden hohe Freiheitsstrafen
für fünf Verantwortlicheder Dioxin-Giftkatastrophe von Seveso im
Jahr 1976 ausgesprochen.
24.9.1990 Die Nationale Volksarmee der DDR
wird aus dem Warschauer Pakt im Hinblick auf die deutsche Vereinigung
herausgelöst. Rainer Eppelmann als Minister für Abrüstung und Verteidigung der
DDR und der Oberkommandierende im Warschauer Pakt, der sowjetische Armeegeneral
Pjotr G. Luschew, unterschreiben in Ost-Berlin ein Protokoll zum Verlassen der
militärischen Organisation des Bündnisses.
24.9.1990 Todestag Roald DAHL,
Horror-Schriftsteller, Drehbuchautor, Geburtstag 13.09.1916
Roald
Dahl war ein britischer Schriftsteller mit norwegischen Wurzeln. Er wurde nach
dem Polarforscher Roald Amundsen benannt. Er verfaßte Romane und
Kurzgeschichten, denen ein feiner schwarzer Humor zugrunde liegt und die oft
überraschend enden. Bekannt ist er sowohl für seine Kinderbücher, z.B. „Charlie
und die Schokoladenfabrik“, oder „The Gremlins“, kleine bösartige Tierchen, die
ein Teil der Folklore innerhalb der Royal Air Force sind, als auch für Werke,
die eher dem Genre schwarzer / makabrer Humor zuzuordnen sind.
24.9.2004 Todestag Francoise SAGAN,
Schriftstellerin, Geburtstag 21.6.1935
Francoise
Sagan, eigentlich Francoise Quoirez, war eine französische Schriftstellerin,
über viele Jahre Frankreichs erfolgreichste Bestseller-Autorin. Mehrere ihrer
Romane wurden verfilmt. Ihr Pseudonym bezieht sich auf den Herzog von Sagan,
eine Romanfigur von Marcel Proust. Neben „Bonjour, tristeste“ wurde sie mit
„Lieben Sie Brahms?“ berühmt.
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