WISSENSCHAFTER
und
ERFINDER Schräges
Lexikon Anders Jonas
ÅNGSTRÖM
ANDERS
JONAS ÅNGSTRÖM
Geboren am 13.8.1814 in Lögdö Bruk,
Gemeinde Timrå, Västernorrlands Län, Schweden.
Gestorben am 21.6.1874 in Uppsala,
Verwaltungsgebiet Uppsala, Schweden
Meine Quelle:
Die Einheit „Ångström“ war mir aus dem Physikunterricht
im Gymnasium ein Begriff. Richtig interessant wurde „Ångström“ im Sommer 1988,
als ich auch durch Uppsala kam und bemerkte, daß durch diesen berühmten Sohn
der Stadt Uppsala „Ångström“ ein unverzichtbarer Begriff ist.
Anders Jonas Ångström war ein schwedischer Astronom und
Physiker sowie Mitbegründer der Astrospektroskopie. Er studierte an der
Universität Uppsala Mathematik und Physik. 1839 promovierte er, unterrichtete
an der Universität Physik, ab 1858 bis zu seinem Tod auch als Professor. Ab
1867 arbeitete Ångström als Sekretär der Königlich-Schwedischen Akademie der
Wissenschaften in Uppsala.
Bei seinen Forschungen stand die Erforschung des
Sonnenspektrums im Vordergrund. 1862 erbrachte er in diesem Rahmen den Nachweis
von Wasserstoff-Spektrallinien. Er stellte auch das Vorhandensein anderer
Elemente im Sonnenspektrum fest und veröffentlichte 1868 einen Atlas mit
Spektrallinien der Sonne (Recherche sur les spectres solaires, Uppsala). Nach
Ångström wurde deshalb auch die gleichnamige Einheit Ångström zur Messung der
Wellenlänge benannt. Sie wird heute vor allem in der Festkörper-, Halbleiter-
und Atomphysik sowie in der Kristallographie verwendet, weil die dort
auftretenden Längen häufig wenige Ångström getragen. (Das hab‘ ich aus dem
Internet abgeschrieben, verstehen tu‘ ich es nicht!)
Heute trägt ein Gebäude der Uppsala-Universität seinen
Namen (Ångströmlaboratoriet).
Außerdem wurde ein Mondkrater nach Ångström benannt. Der
Mondkrater Ångström ist ein kleiner Einschlagkrater an der Grenze zwischen dem
Oceanus Procellarum im Westen und dem Mare**) Imbrium im Osten. Südlich ragen
das Harbinger-Gebirge und die Hügelketten der Rimae Prinz über die Oberfläche
des Mondozeans auf. Östlich erheben sich die Höhenzüge des Dorsum Bucher und
Dorsum Argand. Der kreisrunde, schüsselförmige Krater weist eine innere
Bodenfläche ohne bedeutende Merkmale auf. Der Kraterrand wird von einigen
kleinen Einschlägen unterbrochen. Die abfallenden Innenwände besitzen eine
höhere Albedo*) als die umliegenden Mare**).
*) Albedo ist ein Maß für
das Rückstrahlvermögen von diffus reflektierenden, also nicht selbst
leuchtenden Oberflächen.
HÖHERE
WISSENSCHAFT Schräges
Lexikon MARE
Das MARE
(Mehrzahl: die MARIA)
Mare, das; (Plural: die Maria, mit der Betonung auf
der ersten Silbe.)
Die Maria sind fast nur
auf der Mondvorderseite befindliche, dunkle Tiefebenen auf dem Mond, die insgesamt
16 % der Oberfläche des Erdmondes bedecken. Sie erhielten ihre Namen, da man
sie früher für Meere hielt. Sie bestehen aus 3,1 bis 3,8 Milliarden Jahre
alten, dunklen Basalten, weisen nur wenige Krater auf und sind von einer 2 bis
8 m dicken Regolithschicht*) bedeckt, die reich an Eisen und Magnesium ist. Sie
sind vermutlich durch große Einschläge in der Frühphase des Mondes entstanden.
Da der Mantel in diesem Entwicklungsstadium noch flüssig war, sind sie
anschließend mit Lava (Lunabas) aus dem Inneren vollgelaufen. Die Maria weisen,
mit Ausnahme der Krater, nur sehr geringe Höhenunterschiede von maximal 100 m
auf.
Bei den als Seen, Sümpfe und Buchten bezeichneten Strukturen
handelt es sich ebenfalls um basaltische Tiefebenen mit zu den Maria vergleichbarer
Entstehungsgeschichte.
HÖHERE
WISSENSCHAFT Schräges
Lexikon REGOLITHSCHICHT
Die
REGOLITHSCHICHT
Regolith (altgriechisch:
regma = Bruch, und lithos = Stein) ist in der Geomorphologie eine Decke
aus Lockermaterial, die sich durch chemische und physikalische Verwitterung
über dem darunter liegenden unverwitterten Ausgangsmaterial gebildet hat. Die
Definition ist etwas unterschiedlich. Manche Forscher beziehen den Saprolith
noch mit ein, andere tun es nicht. Auch eventuell darüber liegende jüngere
Deckschichten werden zum Regolith gerechnet.
Der Begriff Regolith wird
nicht nur für Verwitterungsdecken auf der Erde verwendet, sondern auch für die
in erster Linie physikalisch verwitterten Lockersedimente auf der Oberfläche
von anderen Himmelskörpern, z.B. Mondregolith oder Marsregolith.
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