Freitag, 12. August 2016

13. AUGUST 1814: Geburtstag ANDERS JONAS ÅNGSTRÖM, Wissenschaftler

WISSENSCHAFTER und
ERFINDER                                          Schräges Lexikon       Anders Jonas ÅNGSTRÖM





ANDERS JONAS ÅNGSTRÖM
Geboren am 13.8.1814 in Lögdö Bruk,
Gemeinde Timrå, Västernorrlands Län, Schweden.
Gestorben am 21.6.1874 in Uppsala,
Verwaltungsgebiet Uppsala, Schweden

Meine Quelle:
Die Einheit „Ångström“ war mir aus dem Physikunterricht im Gymnasium ein Begriff. Richtig interessant wurde „Ångström“ im Sommer 1988, als ich auch durch Uppsala kam und bemerkte, daß durch diesen berühmten Sohn der Stadt Uppsala „Ångström“ ein unverzichtbarer Begriff ist.

Anders Jonas Ångström war ein schwedischer Astronom und Physiker sowie Mitbegründer der Astrospektroskopie. Er studierte an der Universität Uppsala Mathematik und Physik. 1839 promovierte er, unterrichtete an der Universität Physik, ab 1858 bis zu seinem Tod auch als Professor. Ab 1867 arbeitete Ångström als Sekretär der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften in Uppsala.

Bei seinen Forschungen stand die Erforschung des Sonnenspektrums im Vordergrund. 1862 erbrachte er in diesem Rahmen den Nachweis von Wasserstoff-Spektrallinien. Er stellte auch das Vorhandensein anderer Elemente im Sonnenspektrum fest und veröffentlichte 1868 einen Atlas mit Spektrallinien der Sonne (Recherche sur les spectres solaires, Uppsala). Nach Ångström wurde deshalb auch die gleichnamige Einheit Ångström zur Messung der Wellenlänge benannt. Sie wird heute vor allem in der Festkörper-, Halbleiter- und Atomphysik sowie in der Kristallographie verwendet, weil die dort auftretenden Längen häufig wenige Ångström getragen. (Das hab‘ ich aus dem Internet abgeschrieben, verstehen tu‘ ich es nicht!)

Heute trägt ein Gebäude der Uppsala-Universität seinen Namen (Ångströmlaboratoriet).

Außerdem wurde ein Mondkrater nach Ångström benannt. Der Mondkrater Ångström ist ein kleiner Einschlagkrater an der Grenze zwischen dem Oceanus Procellarum im Westen und dem Mare**) Imbrium im Osten. Südlich ragen das Harbinger-Gebirge und die Hügelketten der Rimae Prinz über die Oberfläche des Mondozeans auf. Östlich erheben sich die Höhenzüge des Dorsum Bucher und Dorsum Argand. Der kreisrunde, schüsselförmige Krater weist eine innere Bodenfläche ohne bedeutende Merkmale auf. Der Kraterrand wird von einigen kleinen Einschlägen unterbrochen. Die abfallenden Innenwände besitzen eine höhere Albedo*) als die umliegenden Mare**).

*)          Albedo ist ein Maß für das Rückstrahlvermögen von diffus reflektierenden, also nicht selbst leuchtenden Oberflächen.

HÖHERE WISSENSCHAFT                     Schräges Lexikon                   MARE

Das MARE
(Mehrzahl: die MARIA)



Mare, das; (Plural: die Maria, mit der Betonung auf der ersten Silbe.)

Die Maria sind fast nur auf der Mondvorderseite befindliche, dunkle Tiefebenen auf dem Mond, die insgesamt 16 % der Oberfläche des Erdmondes bedecken. Sie erhielten ihre Namen, da man sie früher für Meere hielt. Sie bestehen aus 3,1 bis 3,8 Milliarden Jahre alten, dunklen Basalten, weisen nur wenige Krater auf und sind von einer 2 bis 8 m dicken Regolithschicht*) bedeckt, die reich an Eisen und Magnesium ist. Sie sind vermutlich durch große Einschläge in der Frühphase des Mondes entstanden. Da der Mantel in diesem Entwicklungsstadium noch flüssig war, sind sie anschließend mit Lava (Lunabas) aus dem Inneren vollgelaufen. Die Maria weisen, mit Ausnahme der Krater, nur sehr geringe Höhenunterschiede von maximal 100 m auf.

  Bei den als Seen, Sümpfe und Buchten bezeichneten Strukturen handelt es sich ebenfalls um basaltische Tiefebenen mit zu den Maria vergleichbarer Entstehungsgeschichte.



HÖHERE WISSENSCHAFT                Schräges Lexikon REGOLITHSCHICHT







Die REGOLITHSCHICHT


Regolith (altgriechisch: regma = Bruch, und lithos = Stein) ist in der Geomorphologie eine Decke aus Lockermaterial, die sich durch chemische und physikalische Verwitterung über dem darunter liegenden unverwitterten Ausgangsmaterial gebildet hat. Die Definition ist etwas unterschiedlich. Manche Forscher beziehen den Saprolith noch mit ein, andere tun es nicht. Auch eventuell darüber liegende jüngere Deckschichten werden zum Regolith gerechnet.

Der Begriff Regolith wird nicht nur für Verwitterungsdecken auf der Erde verwendet, sondern auch für die in erster Linie physikalisch verwitterten Lockersedimente auf der Oberfläche von anderen Himmelskörpern, z.B. Mondregolith oder Marsregolith.




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