Dienstag, 9. August 2016

10. AUGUST:


Der 10. AUGUST ist der 222. Tag des Jahres - der 223. in Schaltjahren. Es verbleiben noch 143 Tage bis Jahresende.

Sternbild:                                                                                                    Löwe



10.8.258    Todestag Laurentius von Rom, Geburtstag unbekannt
                  Laurentius von Rom war ein römischer Diakon zur Zeit des Papstes Sixtus II. und starb als Märtyrer. Er wird von mehreren christlichen Kirchen als Heiliger verehrt. Sein Fest in der römisch-katholischen, der orthodoxen, der anglikanischen und der evangelischen Kirche ist der 10. August, in der armenischen apostolischen Kirche der 11. August. Der Heilige gilt als der bekannteste Träger des Namens Laurentius.1 Leben

·2 Darstellung in der Kunst10.8. 654   Eugen I. wird zum Papst gewählt, obwohl sein Vorgänger Martin I. noch lebt.

10.8.991   In der Schlacht von Maldon schlagen eingedrungene Wikinger angelsächsische Krieger unter dem Anführer Byrhtnoth.

10.8. 997   Das maurische Heer Almansors zerstört Santiago de Compostela, läßt das dort befindliche Apostelgrab aber unangetastet.

10.8.1202 Todestag Ulrich II., Herzog von Kärnten, geboren um 1176
                  Ulrich war der älteste Sohn von Herzog Hermann von Kärnten und der Agnes, Tochter von Herzog Heinrich Jasomirgott von Österreich. Unter der Vormundschaft seines Onkels, des Babenberger-Herzogs Leopold V., folgte er nach dem Tod seines Vaters 1181 als Herzog von Kärnten. So konnte er als Mündel freilich ab 1186, als es mit dem letzten Traungauer-Herzog in der Steiermark allmählich dem Ende zuging, keinerlei Spanheimer-Ansprüche gegenüber seinem Vormund durchsetzen. Ab 1194 regierte Ulrich II. selbstständig und war wie seine Vorgänger Staufer-Stütze. 1197 nahm er am Kreuzzug Kaiser Heinrichs VI. ins Heilige Land teil. 1198/99 wurde er aus Krankheitsgründen regierungsunfähig. Sein Nachfolger als Regent bzw. als Herzog nach seinem Tode 1202 war sein jüngerer Bruder Bernhard von Spanheim.

10.8.1250 Todestag Erik IV., dänischer König, Geburtsjahr 1261
                  Erik IV. Plovpenning (= Pflugpfennig) war ein Sohn des dänischen Königs Waldemar II. und dessen Frau Berengaria von Portugal. Er war ab 1232 Mitkönig seines Vaters in Dänemark und ab 1241 alleiniger König zur großen Verärgerung seiner beiden Brüder Abel und Christoffer I., die Teilhabe an der Macht forderten. Zudem war Erik 1215–1232 Herzog von Schleswig.

10.8.1250  Schleswigs Herzog Abel läßt seinen zu einem Versöhnungsgespräch geladenen Bruder, den dänischen König Erik IV., aufgrund von Meinungsverschiedenheiten ermorden. Er wird im November selbst dänischer König, nachdem 24 Ritter seine Unschuld am Tod des Bruders beschwören.

10.8.1296  Geburtstag Johann von Böhmen, Todestag 26.8.1346
                  Johann von Luxemburg (tschechisch Jan Lucemburský, luxemburgisch Jang de Blannen, französisch Jean de Luxembourg, Jean l’Aveugle), auch Johann von Böhmen, später Johannes der Blinde genannt, war 1311–1346 König von Böhmen, Markgraf von Mähren, Graf von Luxemburg und 1311–1335 Titularkönig von Polen. Er galt als die Verkörperung des Ritterideals seiner Zeit. Er war ein berühmter Turnierheld und konnte auch einige Erfolge bei der Vermehrung seiner Hausmacht erzielen.

10.8. 1304 Raniero Grimaldi gelingt es mit seiner französischen Flotte die von flämischer Seite belagerte Stadt Zierikzee aus ihrer Zwangslage zu befreien. Der verbündete Wilhelm III., Graf von Holland, Zeeland und Hennegau, zieht nach dem Sieg in die Stadt ein.

10.8.1519  Ferdinand Magellan beginnt die erste Weltumsegelung mit der Fahrt seiner fünf Schiffe von Sevilla flußabwärts zur Mündung des Guadalquivir nach Sanlúcar de Barrameda.

10.8. 1628 Das Kriegsschiff Vasa, Prestigeprojekt von Gustav II. Adolf von Schweden, sinkt bereits bei der Jungfernfahrt im Hafen. Dabei kommen 30 bis 50 Menschen ums Leben.

10.8. 1664 Das Osmanische Reich und das Heilige Römische Reich schließen den Frieden von Eisenburg. Mit ihm endet der Türkenkrieg von 1663/64, der den Osmanen letztmals und trotz der Niederlage von Mogersdorf territoriale Gewinne in Ungarn bringt.

10.8.1792  Der Sturm der Sansculottes auf die Tuilerien beendet die Monarchie in Frankreich. Ludwig XVI. wird gefangen genommen.

10.8. 1793 Das ehemalige Königsschloß Louvre in Paris wird als Museum eröffnet.

10.8.1806 Todestag Michael Haydn, Geburtstag 14.9.1737
                  Johann Michael Haydn war wie sein bekannterer Bruder Joseph Sängerknabe zu St. Stephan in Wien. Nachdem er die Chorschule verlassen hatte, wurde er 1757 erst Geiger und 1760 bischöflicher Kapellmeister in Nagyvárad (Großwardein, heute Oradea) beim Bischof Adam Patachich. Sein Hornkonzert erregte 1762 in Wien Aufsehen. Von Erzbischof Sigismund von Schrattenbach nach Salzburg gerufen, wurde er am 14. August 1763 zum Hofkomponisten (Hofmusicus und Concertmeister) in Salzburg ernannt. 1768 heiratete er die Hofsängerin Maria Magdalena Lipp, Tochter des Hoforganisten Franz Ignaz Lipp. Aus der als glücklich bezeichneten Ehe ging 1770 eine Tochter, Aloisia Josepha, hervor, die allerdings bereits nach einem Jahr starb.
                  Haydn wurde als Nachfolger Wolfgang Amadeus Mozarts 1782 als Organist an der Dreifaltigkeitskirche tätig und war zuletzt auch für die Dommusik zuständig. In Salzburg wirkte er insgesamt 43 Jahre lang. In dieser Zeit schrieb er 360 sakrale und weltliche Kompositionen, vor allem Instrumentalmusik. Er war ein Freund Mozarts, wobei die beiden Musiker einander sehr schätzten.
                  Michael Haydn wurde am 13. August 1806 in der Kommunalgruft im Petersfriedhof Salzburg beigesetzt. Anlässlich einer der regelmäßigen Gruftleerungen beschaffte sich Haydns Witwe den Schädel ihres verstorbenen Mannes und stellte ihn neben ihrem Bett auf. Nach ihrem Tod wurde die Reliquie in einer Urne, die Teil des Haydn-Grabmals in der Stiftskirche ist, verwahrt. Heute befindet sich Michael Haydns Schädel im Safe des Stifts St. Peter

10.8. 1809 Der Aufstand von Quito ist erster Schritt zur Unabhängigkeit Ecuadors.

10.8.1814  Geburtstag Henri NESTLÉ, Todestag 7.7.1890
                 Henri Nestlé, bis 1839 Heinrich Nestle war ein Schweizer Unternehmer und Industrieller deutscher Herkunft. Seine Apothekerlehre absolvierte Nestle in Frankfurt von 1829 bis 1833 in der Brückenapotheke bei J. E. Stein. Anschließend ging er auf Wanderschaft, wie es zu jener Zeit für Gesellen vorgeschrieben war. Während seiner Ausbildung hatte er Kontakte zur Opposition und war deswegen Repressalien ausgesetzt
                  Mit der Auswanderung nach Vevey in die französischsprachige Schweiz 1839 änderte Heinrich Nestle seinen Namen in Henri Nestlé.

10.8. 1821 Missouri wird 24. Bundesstaat der Vereinigten Staaten.

10.8. 1822 Im mecklenburgischen Doberan wird das erste Galopprennen ausgetragen.

10.8. 1829 Das Finsteraarhorn, der höchste Berg in den Berner Alpen, wird von Jakob Leuthold und Johann Währen bis zum Hauptgipfel bestiegen.

10.8. 1830 Ecuador löst sich von Großkolumbien

10.8.1846  Durch ein Gesetz des US-Kongresses wird mit Mitteln aus der Hinterlassenschaft des 17 Jahre zuvor verstorbenen Briten James Smithson die Smithsonian Institution gegründet.

10.8.1856  Ein Hurrikan tötet in Louisiana ca. 400 Menschen.

10.8.1868 Geburtstag Hugo Eckener, deutscher Luftfahrtpionier, Todestag 14.8.1954
Hugo Eckener war ein deutscher Flugpionier und der Nachfolger von Ferdinand Graf Zeppelin. Unter seiner Leitung entstanden unter anderem die Luftschiffe LB 126/ZR-3 „Los Angeles“, LB 127 „Graf Zeppelin“ und LB 129 „Hindenburg“. In jungen Jahren war er freier Schriftsteller und Mitarbeiter der „Flensburger Nachrichten“. Bereits als Korrespondent der Frankfurter Zeitung, für die er ebenfalls arbeitete, kam es 1908 durch einen Zeitungsbericht über das Zeppelin-Luftschiff zu einem direkten Kontakt mit dem Grafen Zeppelin, aus dem später eine langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit hervorging

10.8. 1881 In Paris wird die erste internationale Elektrizitätsausstellung gezeigt. Die Besucher sind von den von Thomas Alva Edison gemeinsam mit Sigmund Bergmann entwickelten Glühlampen fasziniert.

10.8. 1888 Gottlieb Daimler rüstet die Gondel eines Gasballons mit seinem Motor aus, so entsteht eines der ersten Luftschiffe, das am 10. August von Cannstatt nach Aldingen fährt.

10.8. 1889 Das Naturhistorische Museum in Wien wird von Kaiser Franz Joseph I. feierlich seiner Bestimmung übergeben.

10.8.1889  Geburtstag Charles DARROW, Todestag 29.8.1967
                  Charles Brace Darrow war ein vermeintlicher US-amerikanischer Erfinder des Brettspiels Monopoly. Er produzierte das Spiel 1934, bevor die Fa. Parker Brothers das 1935 an Darrow erteilte US-Patent 2026082 erwarb. Es konnte jedoch nachgewiesen werden, daß Darrow nicht der Erfinder war und die Erfindung von Monopoly künstlich als marketingwirksame Legende aufgebaut worden war: 1973 erfand Ralph Anspach, Wirtschaftsprofessor an der San Francisco State University das Spiel Anti-Monopoly. Dafür wurde er von der Firma Parker Brothers verklagt. Der Gerichtsprozeß ging durch alle Instanzen bis hinauf zum Supreme Court, wo man feststellte, dass Darrow die Spielidee tatsächlich gestohlen hatte. Er hatte die Regeln des 1904 von Elizabeth Magie veröffentlichten The Landlord's Game (englisch für Das Vermieterspiel) direkt kopiert, wobei er sogar Rechtschreibfehler übernahm. Da er zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits seit über sechs Jahren tot war, hatte dieser Prozess keinerlei Einfluss auf seine Popularität. Auch heute wird Charles Darrow noch in vielen unterschiedlichen Medien – und von Parker selbst – als namentlicher Erfinder von Monopoly zitiert.
                  2015 feiert die Fa. Hasbro das Datum des Verkaufs des U.S. Patents 748626 von E. Magie an die Parker-Brüder am 19. März 1933 als „Geburtstag“ des Spiels.

10.8. 1893 Der erste Versuchsmotor Rudolf Diesels läuft in der Maschinenfabrik Augsburg aus eigener Kraft.

10.8.1896 Todestag Otto Lilienthal, Geburtstag 23.5.1848
                  Karl Wilhelm Otto Lilienthal war ein deutscher Luftfahrtpionier. Er war wohl der erste Mensch, der erfolgreich und wiederholbar Gleitflüge mit einem Flugzeug (Gleitflugzeug) absolvierte und dem Flugprinzip „schwerer als Luft“ damit zum Durchbruch verhalf. Seine experimentellen Vorarbeiten und erste Flugversuche ab 1891 führten zur bis heute gültigen physikalischen Beschreibung der Tragfläche. Die Produktion des Normalsegelapparates in seiner Maschinenfabrik in Berlin war die erste Serienfertigung eines Flugzeugs. Sein Flugprinzip war die Umsetzung von Lageenergie in Auftrieb und Vortrieb (Gleitflug) und wurde von den Brüdern Wright zum Prinzip des angetriebenen Flugzeugs weiterentwickelt.

10.8. 1897 Felix Hoffmann stellt zum ersten Mal Aspirin her.

10.8.1907  Bei dem am 10. Juni gestarteten Automobilrennen von Peking nach Paris erreicht der italienische Prinz Scipione Borghese als Erster die französische Hauptstadt. Am 30. August trifft das vom Holländer Charles Goddard gesteuerte zweite Fahrzeug ein. Alle anderen Teilnehmer kommen nicht ins Ziel.

10.8.1912  Virginia Stephen heiratet Leonard Sydney Woolf.

10.8.1912 Geburtstag Randolph von Breidbach-Bürresheim, Todestag 13.6.1945
                  Randolph Freiherr von Breidbach-Bürresheim war Jurist und gehörte zum Kreis des deutschen Widerstandes vom 20. Juli 1944.
                  In der Folge des gescheiterten Attentates vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler wurde Randolph von Breidbach-Bürresheim in Zusammenhang mit dem Täterumfeld gebracht und in das Gestapo-Gefängnis nach Berlin-Moabit verlegt, um Geständnisse zu erzwingen, was jedoch misslang. Kurz vor dem Ende des Krieges wurde er im Februar 1945, wohl wegen der vorrückenden Alliierten in das KZ Sachsenhausen verlegt. Nach der Befreiung des KZ (22. April 1945) verstarb Randolph von Breidbach-Bürresheim wegen einer fortgeschrittenen Tuberkulose am 13. Juni 1945 im Lager.

10.8. 1915 Die Zweite Isonzoschlacht während des Ersten Weltkriegs endet ohne Ergebnis.

10.8.1923  Geburtstag Rhonda Fleming, US-amerikanische Schauspielerin
                  Rhonda Fleming, eigentlich Marilyn Louis) ist eine US-amerikanische Schauspielerin. Anfang der 1940er Jahre wurde die gutaussehende Jungschauspielerin zunächst in kleineren Rollen besetzt. Eine ihrer ersten bedeutenden Rollen hatte sie in Alfred Hitchcocks Psychothriller Ich kämpfe um dich, wo sie an der Seite von Ingrid Bergman und Gregory Peck die männerhassende Patientin eines Sanatoriums spielte. Daraufhin wurde sie in zahlreichen Filmen der Schwarzen Serie besetzt, darunter als ermordete Sekretärin in Die Wendeltreppe sowie als Femme Fatale in Goldenes Gift. Bis Ende der 1950er Jahre blieb sie dem Kino erhalten.
                  In den 1960er Jahren spielte sie fast ausschließlich in Fernsehfilmen. 1980 beendete sie ihre Laufbahn als Schauspielerin, kehrte jedoch 1990 für den Kurzfilm Waiting for the Wind mit Robert Mitchum noch einmal vor die Kamera zurück. Heute engagiert sie sich in Wohltätigkeitsvereinen und gründete 1991 mit ihrem Ehemann Ted Mann eine Klinik, die sie auch nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 2001 weiterhin unterstützt. Rhonda Fleming hat einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.

10.8.1928 Geburtstag Jimmy Dean, Todestag 13.6.2010
                  Jimmy Ray Dean  war ein US-amerikanischer Country-Musiker, Schauspieler und Unternehmer. Er wurde 2010 (postum) in die Country Music Hall of Fame aufgenommen. Er entstammte einer armen Farmerfamilie. Im Alter von zehn Jahren erlernte er Gitarre, Piano und weitere Instrumente. Als Sechzehnjähriger trat er in die Handelsmarine ein, zwei Jahre später wurde er zur amerikanischen Luftwaffe eingezogen. Hier wurde er erstmals Mitglied einer Band, den Tennessee Haymakers. Nach seiner Entlassung gründete er die Texas Wildcats. 1952 nahm er seine erste Single auf. Bumming Around erreichte einen respektablen Platz fünf der Country-Charts. 1957 bekam er eine eigene Fernsehshow, die Jimmy Dean Show, die aber auf Grund einer ungünstigen Sendezeit nur wenig Zuschauer hatte. Im selben Jahr unterschrieb er einen Schallplattenvertrag beim Columbia-Label. Nach einer längeren Durststrecke veröffentlichte er 1961 die Eigenkomposition Big Bad John. Die mit einem Grammy ausgezeichnete Single erreichte Platz Eins sowohl der Country- als auch der Pop-Charts und war einer der größten Hits der sechziger Jahre.

10.8.1928 Geburtstag Eddie FISHER, Todestag 22.9.2010
                  Eddie Fisher (gebürtig: Edwin John Fisher  war ein US-amerikanischer Sänger und Entertainer.
                  Die 1950er Jahre waren Fishers Jahrzehnt: Er hatte zwischen 1950 und 1956 – also in der Zeit vor dem Rock’n’Roll – nicht weniger als 50 Hits in den Top-30 der Billboard-Charts, darunter mit Wish You Were Here (1952), Just Another Polka (1953), Oh! My Pa-Pa (1953) sowie I Need You Now (1954) vier Nummer-eins-Hits. Zudem hatte er von 1953 bis 1959 seine eigene Fernseh-Show und zahlreiche Gastauftritte in Shows von Kollegen wie Perry Como und Frank Sinatra. Eddie Fisher gab Konzerte in vielen großen Häusern der USA und hatte Shows in Las Vegas, New York und London.
                  Auch im Kino war Eddie Fisher vertreten. Mit zwei seiner Ehefrauen stand er vor der Kamera: In dem Filmmusical Bundle of Joy spielte er 1956 neben Debbie Reynolds; 1960 war er in dem Drama Telefon Butterfield 8 mit seiner zweiten Frau Elizabeth Taylor zu sehen, die für ihre Rolle einen Oscar gewann.
                  In den 1960er Jahren waren Fishers Erfolge – auch im Gefolge seiner schlagzeilenträchtigen Scheidungen von Reynolds und Taylor – in den Single-Hitparaden rückläufig. Seine RCA-LP Games That Lovers Play, 1966 mit Nelson Riddle aufgenommen, wurde andererseits zum meistverkauften Album seiner Karriere. Anfang der 1970er Jahre war Fisher pleite, weil er den größten Teil seines Vermögens (wie er später in seiner Autobiographie bekannte) in Casinos verspielt und für Drogen ausgegeben hatte. 1984 versuchte er mit dem neu eingespielten Album After All ein Comeback, er konnte jedoch nicht an frühere Erfolge anknüpfen.
                  1981 erschien seine Autobiografie Eddie: My Lives, my Loves, der 1999 eine zweite unter dem Titel Been There, Done That folgte. Eddie Fisher bekam im Februar 1960 zwei Sterne auf dem Hollywood Walk of Fame, einen in der Kategorie Musikaufnahmen für seine Schallplatten (bei der Adresse 6241 Hollywood Boulevard) und einen zweiten in der Kategorie Fernsehen für seine Fernsehshows (bei der Adresse 1641 Vine Street).
                  Fisher starb im Alter von 82 Jahren in einem Krankenhaus im kalifornischen Berkeley nach Komplikationen im Anschluß an eine Hüftoperation.

10.8.1931 Geburtstag Renate HOLM, deutsch-österreichische Sängerin
                  Renate Holm, geborene Renate Franke, auch Renate Haase ist eine deutsch-österreichische Opernsängerin (Lyrischer Sopran, Koloratur-sopran) und Schauspielerin.
                  Sie sang in fast allen Opernhäusern der Welt an der Seite großer Namen. Zu ihren häufigsten Gesangspartnern zählten Rudolf Schock, Fritz Wunderlich, Hermann Prey sowie Peter Minich.
                  Ihre künstlerische Tätigkeit währt über 50 Jahre, die ganze Zeit hindurch hielt sie der Wiener Staats- und Volksoper die Treue. Renate Holm lebt seit Jahrzehnten in Österreich, wo sie 1971 zur österreichischen Kammersängerin ernannt wurde (Antrag: Wiener Staatsoper). Ihr Repertoire reicht von den Meistern der Opernliteratur bis zum modernen Musiktheater, von der Operette bis zum konzertanten Arien- und Liedgesang. Eine ihrer Spezialitäten ist das künstlerische Wienerlied
                  1986 und 1987 war sie auf Vorschlag von Gerhard Gutruf Präsidentin des Weinviertler Kultursommers (1982–1997) und leitete im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe ihre ersten Gesangsseminare in der Schloßmühle in Altenmarkt im Thale.
                  Auch heute gibt Renate Holm noch viele Konzerte; sie tritt bei Festivals auf und spielte 2006 im Theater in der Josefstadt in Wien die Rolle der Viktoria in Mich hätten Sie sehen sollen. Außerdem ist sie eine gefragte Gesangslehrerin.

10.8.1937  Todestag Hans Gustav Röhr, Geburtstag 10.2.1895
                 Hans Gustav Röhr war ein deutscher Konstrukteur und Automobilhersteller. Er gründete 1926 eine eigene Automarke, die seinen Namen trug, scheiterte aber als Unternehmer. Danach wurde er Chefkonstrukteur bei der Adlerwerke AG, wo er den bekannten Adler Trumpf konstruierte. 1935 wechselte er als technischer Direktor zur Daimler-Benz AG. Im August 1937 erkrankte er nach einer Cabrioletfahrt an einer Lungenentzündung mit tödlichem Ausgang.

10.8.1938 Geburtstag Grit BÖTTCHER, deutsche Schauspielerin
                  Grit Boettcher ist eine deutsche Schauspielerin. Bekannt wurde sie durch zahlreiche Rollen im Genre des Boulevardtheaters sowie in Spielfilmen, Fernsehproduktionen und -Serien.

10.8.1940 Geburtstag Les HUMPHRIES, britischer Musiker, Todestag 23.12.2007
                 Les Humphries, eigentlich John Leslie Humphreys, war ein englischer Popmusiker, der in Deutschland mit seiner Gruppe Les Humphries Singers bekannt wurde. Von Anfang der 1970er Jahre bis zur Auflösung seiner Gruppe 1976 verkaufte Humphries rund 48 Millionen Tonträger.1 Leben und Karriere2 Diskografie 2.1 Solo


10.8.1940 Geburtstag Marie VERSINI, französische Schauspielerin                 Ausgebildet am Conservatoire national supérieur d’art dramatique beginnt ihre Karriere mit 17 Jahren als jüngstes Mitglied der Comédie-Française und spielt am Theater u.a. bei Jean Meyer. Berühmt wurde sie als Nscho-tschi in Winnetou 1. Teil (1963) von Harald Reinl. Sie spielte noch in vier weiteren Karl-May-Filmen mit: in Der Schut (1964), Durchs wilde Kurdistan (1965), Im Reiche des silbernen Löwen (1965) und in Winnetou und sein Freund Old Firehand (1966) (da noch einmal als Nscho-tschi). Weitere Produktionen, in denen sie mitwirkte, waren die Abenteuerfilme „Im Tempel des weißen Elefanten“ (1963) und „Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu“ (1966). Von der Kritik besser bewertet wurde der Film „Kennwort: Reiher“ (1964). Aufsehen erregte in Frankreich 1969 die Fernsehadaptation von William Shakespeares Sommernachtstraum in der Inszenierung von Jean-Christophe Averty (Le songe d'une nuit d'été), in der sie als Hippolyta auftrat. Der Fernsehfilm lief 1971 in Deutschland als Ein Sommernachtstraum. In Frankreich unter anderem als Claire Morandat in Brennt Paris? bekannt, arbeitete Marie Versini häufig in Deutschland. Bis in die 1980er Jahre hinein wirkte sie noch an Fernsehproduktionen mit, so etwa in der Serie Sergeant Berry (1973/1974), in Tante Emma (1980) und in Die schöne Wilhelmine (1985). 1974 heiratete Versini den Schriftsteller und Regisseur Pierre Viallet, in dessen Filmen sie verschiedentlich mitspielte, so 2010 in Hommage an Robert Schumann. Mit ihrem Mann verbrachte Marie Versini ihr Leben zumeist auf der Atlantikinsel , zeitweise auch in Paris. Pierre Viallet verstarb am 15. April 2013.  Im März 2008 erschien ihr erster Roman Rätsel um N.T..

10.8.1944 Todestag Alfred KRANZFELDER, Geburtstag 10.2.1908
                  Alfred Kranzfelder war Korvettenkapitän und Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944.
                  Obwohl er eher zu einem Studium tendiert hätte, bewarb er sich im November 1926 bei der Reichsmarine um Aufnahme, um die Offizierslaufbahn einzuschlagen. Nach Rücksprache mit seinem Schuldirektor wurde die Bewerbung angenommen. Am 5. April 1927 begann seine Ausbildung. Am 11. Oktober desselben Jahres wurde er zum Seekadetten ernannt, fast genau eineinhalb Jahre später zum Fähnrich zur See. Er war Lehrgangsbester seines Jahrgangs an der Marineschule in Flensburg-Mürwik und wurde so Crewältester der „Crew 27“. 1928 unternahm er dienstbedingt mehrere Fernreisen auf Schiffen der Reichsmarine, unter anderem führte ihn eine Ausbildungsfahrt in den pazifischen Ozean und nach China. 1931 wurde er zum Leutnant zur See, 1933 zum Oberleutnant befördert. Schon bald nach dem Ende seiner Ausbildung – in den frühen 30er Jahren – wurde er Lehrer an der Artillerieschule in Kiel. 1936 wurde er zum Kapitänleutnant ernannt und bekam die Dienstauszeichnung vierter Klasse. 1937 befand er sich an Bord des Panzerschiffes Admiral Scheer vor der spanischen Mittelmeerküste. Im Jahr 1939 lernte er seine spätere Verlobte Ruth kennen, mit der er bis zu seinem Tod eine Beziehung führte. 1940 wurde er aus gesundheitlichen Gründen – nach einer Erkrankung bestand Tuberkulosegefahr – nach Berlin versetzt, wo er fortan als Referent in der Operationsabteilung der Seekriegsleitung tätig war und völkerrechtliche sowie politische Fragen bearbeitete. 1941 wurde er zum Korvettenkapitän befördert. Er bekam mehrere Auszeichnungen, darunter auch das Kriegsverdienstkreuz 2. und 1. Klasse mit Schwertern und die Dienstauszeichnung dritter Klasse.
                  Teilweise hielten ihn seine Mitmenschen für einen zurückgezogenen, kontaktarmen Einzelgänger, andere schätzen ihn als einen äußerst kameradschaftlichen, ehrgeizigen, furchtlosen und sehr sympathischen Diplomaten. Seine Verlobte beschreibt ihn als eine „reine, klare Künstlernatur“ mit einer ausgeglichenen, frohen Atmosphäre. Herr Dr. Raab, sein ehemaliger Schulleiter, fasste sein „unbefangenes, bescheidenes und schlagfertiges Wesen“ unter dem Begriff einer „erfreulichen Schülererscheinung“ zusammen. Kranzfelder war ein Philosoph. Er stellte sich Fragen nach dem Grund der menschlichen Existenz, dem Sinn und dem Ziel des Lebens. Noch dazu war er anscheinend sehr hoffnungsvoll: „Machen wir ruhig Pläne, denn die Hoffnung ist die unversiegliche Kraft, aus der wir schöpfen können und sollen“ (Kranzfelder im Sommer 1943 in einem Brief an seine Verlobte).
                  Kranzfelder war am Attentat vom 20. Juli 1944 beteiligt. Durch seine Position in Berlin hatte Kranzfelder einen guten Überblick über die tatsächlichen Kriegsverhältnisse – er sah, wie sich alles zum Schlechten wandte und dass es für Deutschland unter einer fortbestehenden nationalsozialistischen Regierung „nie zu einem auch nur im entferntesten erträglichen Frieden“ kommen würde. Er wurde immer verzweifelter und entschloss sich 1943 – auch durch den Kontakt zu Berthold und Claus Schenk Graf von Stauffenberg – zum Widerstand. Seine Aufgabe war es, mögliche weitere Widerstandskämpfer in der Marine ausfindig zu machen und anzusprechen. Nach dem Attentat sollte Kranzfelder das Marinefernmeldenetz unter seine Kontrolle bekommen oder dessen Nutzung unterbinden, sowie später die Reaktionen von Großadmiral Karl Dönitz und Admiral Meisel, seinen Vorgesetzten bei der Marine, gegenüber den Befehlen des Generalfeldmarschalls Erwin von Witzleben beobachten, der als Heerführer vorgesehen war. Neben Kranzfelder und Berthold Graf Schenk von Stauffenberg war nur noch als Marineangehöriger Wilhelm Canaris aktiv im Widerstand tätig. Kranzfelder war der Überbringer der Nachricht, dass in Berlin das Gerücht umgehe, dass „in der nächsten Woche das Führerhauptquartier in die Luft gesprengt werden“ solle. Stauffenberg soll sich aufgrund dieser von Kranzfelder übermittelten Information zum raschen und entschlossenen Handeln am 20. Juli 1944 entschieden haben.
                  Kranzfelder wurde am 24. Juli 1944 verhaftet und am 10. August 1944 von Roland Freisler vor dem Volksgerichtshof wegen Hoch- und Landesverrat zum Tode verurteilt. In dem Prozess wurden ebenfalls Todesurteile verkündet gegen die Offiziere Georg Alexander Hansen, Erich Fellgiebel, Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg und Berthold Schenk Graf von Stauffenberg, die zum Teil am selben Tag in Plötzensee gehängt wurden


10.8.1944 Todestag Fritz-Dietlof von der Schulenburg, Geburtstag 5.9.1902
                  Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg war ein deutscher Offizier, Verwaltungsbeamter und Widerstandskämpfer im Attentat vom 20. Juli 1944. Er war der vierte Sohn von Friedrich Graf von der Schulenburg, der zum Zeitpunkt der Geburt Militärattaché Deutschlands in London war, seine Mutter war Freda-Marie geb. Gräfin von Arnim. Schulenburg, seine vier Brüder und seine Schwester (Tisa von der Schulenburg) wuchsen wegen des Berufs des Vaters in verschiedenen Orten auf, unter anderem in Berlin, Potsdam, Münster sowie auf dem familieneigenen Schloß Tressow, Landkreis Nordwestmecklenburg. Die Kinder wurden zunächst von einer Privaterzieherin streng erzogen.
                  1920 machte von der Schulenburg das Abitur am Katharineum zu Lübeck und entschied sich danach, nicht im Sinne der Familientradition eine Offizierslaufbahn einzuschlagen, sondern studierte in Göttingen und Marburg Rechtswissenschaft. 1920 wurde er Mitglied des Corps Saxonia Göttingen. Zweimal wurde er als Consenior ausgezeichnet. 1923 legte er das Staatsexamen in Celle ab und wurde für die nächsten fünf Jahre Regierungsreferendar in Potsdam und Kyritz. 1924 unterbrach er für drei Monate sein Referendariat und reiste als Matrose auf einem Kohlendampfer nach Südamerika. 1928 schloss er seine Ausbildung ab und wurde Assessor in Recklinghausen
                  Von der Schulenburg verstand sich als Teil einer nationalen Elite, die sich in erster Linie durch die staatstragenden Säulen Militär und Berufsbeamtentum definierte. Bürger außerhalb dieser Strukturen waren für ihn bestenfalls „Zivilisten“ oder einfach nur der Mob. Allerdings verstand sich diese Elite als sehr patriarchales System, in dem Beamte und Militärs gleichzeitig auch die Aufgabe hatten, zum Wohle des Volkes zu agieren. Auf Grund dessen beschäftigte sich von der Schulenburg mit Themen wie der Agrarverschuldung und der Bodenreform. Seine Vorstellungen vom Bauernstand und von sozialer Gerechtigkeit brachten ihm bald den Titel „Roter Graf“ bei seinen Kollegen ein. Hans Bernd Gisevius, Mitverschwörer des 20. Juli 1944, bezeichnet ihn als sozialistischen Grafen. Allerdings hatte Schulenburg auch klar Stellung gegen jede bolschewistische Strömung bezogen.
                  1930 kam es zu ersten direkten Kontakten mit der NSDAP, er wurde ab Februar 1932 Mitglied, zu etwa derselben Zeit, als auch die restliche Familie eintrat. Im selben Jahr wurde Schulenburg nach Ostpreußen versetzt, wo er auch aktiv am Aufbau des NS-Landvolk mithalf. Schulenburg galt als Anhänger des „norddeutschen“ Nationalsozialismus, der in erster Linie durch die Brüder Gregor und Otto Strasser gekennzeichnet war.
                  Im März 1933 wurde Schulenburg zum Regierungsrat in Königsberg ernannt und gewann sowohl als Beamter, als auch als Mitglied der NSDAP immer mehr an Einfluss. Er galt als Prototyp eines neuen „linken“ Führers in der NSDAP mit alter preußischer Tradition. Ebenfalls im März heiratete er Charlotte Kotelmann (1909–1991). Seine neuen Aufgaben waren zu dieser Zeit in erster Linie die Gleichschaltung der Beamten in seinem Einflussbereich und personelle Nachbesetzung durch Mitglieder der NSDAP. Schulenburg kam deswegen immer öfter in Konflikt mit seinem Vorgesetzten Erich Koch. Schließlich ließ er sich 1934 nach Fischhausen als Landrat versetzen. Die Konflikte mit Koch wurden im Lauf der Jahre immer stärker, so dass er 1937 vom Reichsinnenministerium als Polizeivizepräsident nach Berlin versetzt wurde. Sein direkter Vorgesetzter wurde Wolf-Heinrich von Helldorf, der selbst in der Partei als sehr leutselig und verschuldet auffiel. Helldorf wehrte sich lange gegen die Zuweisung Schulenburgs. Wider Erwarten verstanden sich die beiden sehr unterschiedlichen Beamten ausgezeichnet. Schon 1939 wurde Schulenburg zum stellvertretenden Oberpräsidenten von Ober- und Niederschlesien ernannt. Er wurde bereits zu diesem Zeitpunkt vom Regime als politisch unzuverlässig eingestuft und deshalb 1940 aus der NSDAP ausgeschlossen.
                  Trotz der Vorbehalte der Beamten gegenüber den Plänen Hitlers und trotz des Schocks nach der Affäre um die Entlassung Werner von Fritschs (1938), bei der die alte Führung der Reichswehr praktisch gesäubert wurde, meldete sich Schulenburg mit Begeisterung zum Fronteinsatz. Ohnehin war nach Abberufung seines Vorgesetzten, des Gauleiters und Oberpräsidenten Wagner, seine Stellung als Regierungspräsident in Breslau unhaltbar geworden. Da er Leutnant der Reserve war, ging er zum Ersatzbataillon des Infanterie-Regiments 9 der 23. Infanterie-Division in Potsdam. Mit dieser Einheit zog er in den Russlandfeldzug und erhielt dort 1941 das Eiserne Kreuz (EK 1). Aber erst mit den Erfahrungen an der Front wurde er im Lauf der Jahre 1941 und 1942 zum Kritiker des Krieges. Während dieser Zeit wechselte er häufig seine Aufgaben, unter anderem durch Rückberufung in das von Herbert Backe geleitete Reichsamt für Agrarpolitik, Ordonnanzoffizier auf der Krim, und kam zuletzt zurück zum Ersatzbataillon nach Potsdam. Seine eigentliche Aufgabe sah er in der Organisation der Widerstandsbewegung und der gewaltsamen Beseitigung Hitlers.
                  Schon früh beobachtete Schulenburg mit wachsender Sorge und Empörung die das Regime begleitenden Rechtswidrigkeiten und nahm Verbindung zu gleichgesinnten oppositionellen Kräften aus den verschiedenen Lagern auf. Er war es, der Stauffenberg für die Verschwörer gewann, und stand ihm fortan innerlich sehr nahe. Er war Mitglied eines Kreises höherer Beamter, der sich in erster Linie aus preußischen Adeligen rekrutierte. In diesem Kreis wurde auch mit „interner“ Kritik am Nationalsozialismus nicht gespart. Einer der wichtigsten Freunde wurde Peter Graf Yorck von Wartenburg. Nach dem Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 wurde diese Gruppe auch als „Grafenkreis“, „Grafenclique“ oder „Grafengruppe“ bezeichnet. Die sich für den geschulten Verwaltungsbeamten abzeichnenden Krisen in der Versorgung, militärischen Führung und letztendlich der Umgang mit der Bevölkerung in den eroberten Gebieten ließen Schulenburg am Nationalsozialismus zweifeln. Seine Grundeinstellung zum Nationalsozialismus änderte sich in dieser Zeit radikal. Bereits ab 1942 nahm er regelmäßig an den Treffen des Kreisauer Kreises teil. Eine weitere wichtige Triebfeder des Widerstands war die Forderung der Alliierten nach bedingungsloser Kapitulation und das daraus folgende Bestreben, eine totale militärische Niederlage zu vermeiden und zu einem so genannten Remis-Frieden zu kommen. In einem 1943 maßgeblich von Schulenburg mitverfassten Europaplan heißt es dazu:
                  „Das Besondere des europäischen Problems besteht darin, daß auf verhältnismäßig engem Raum eine Vielheit von Völkern in einer Kombination von Einheit und Unabhängigkeit zusammenleben soll. Ihre Einheit muß so fest sein, daß zwischen ihnen in Zukunft niemals wieder Krieg geführt werden wird und daß die Interessen Europas nach außen hin gemeinsam gewahrt werden können. … Die Lösung der europäischen Staaten kann nur auf föderativer Basis herbeigeführt werden, indem sich die europäischen Staaten aus freiem Entschluß zu einer Gemeinschaft souveräner Staaten zusammenschließen.“
                  Als Adeliger, Beamter und Offizier hatte Schulenburg Kontakte in alle Richtungen, die er im Laufe der Zeit zur Rekrutierung von Mitverschwörern nutzte. Aufgrund seiner vielfältigen Beziehungen – insbesondere zu den bürgerlichen Widerstandskreisen um Carl Friedrich Goerdeler und der sozialdemokratischen Gruppe (Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold) um Julius Leber – gilt er als wichtiger Vermittler. Bereits 1943 geriet er dabei in den Verdacht, gegen das Regime zu arbeiten, und wurde eine Nacht lang verhaftet. Allerdings wurde er aufgrund seines besonderen Status und seiner Beziehungen wieder freigelassen. Ihm wurde die Initiative für ein 1944 geplantes Bündnis des engeren Stauffenberg-Kreises mit den Kommunisten zugeschrieben.
                  Schulenburg gehörte zum inneren Kreis der Widerstandskämpfer und war somit aktiv an der Planung der Operation Walküre beteiligt. Nach dem erfolgreichen Umsturz sollte er Reichsinnenminister werden. Am 20. Juli 1944 befand sich Schulenburg in der Zentrale des Staatsstreiches, im Oberkommando der Wehrmacht. Im Bendlerblock wurde er nach dem Misslingen des Vorhabens am selben Tag verhaftet. Am 10. August 1944 stand er mit Erich Fellgiebel, Berthold Schenk Graf von Stauffenberg, Alfred Kranzfelder und Georg Hansen vor dem Volksgerichtshof unter dem Vorsitz von Roland Freisler. In seinem Schlußwort nach dem Todesurteil erklärte er:
                  „Wir haben diese Tat auf uns genommen, um Deutschland vor einem namenlosen Elend zu bewahren. Ich bin mir klar, daß ich daraufhin gehängt werde, bereue meine Tat aber nicht und hoffe, daß sie ein anderer in einem glücklicheren Moment durchführen wird.“
                  Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg wurde noch am Tag des Urteils in Plötzensee gehenkt.

10.8.1944 Todestag Berthold Graf Schenk von Stauffenberg, Geburtstag 15.3.1905
                  Berthold Schenk Graf von Stauffenberg war ein deutscher Jurist und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime.
                  Berthold von Stauffenberg wurde als Sohn des württembergischen Oberhofmarschalls Alfred Schenk Graf von Stauffenberg und dessen Ehefrau Caroline, geb. Gräfin Üxküll-Gyllenband, geboren. Sein Zwillingsbruder war Alexander Schenk Graf von Stauffenberg, sein jüngerer Bruder Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der am 20. Juli 1944 das Attentat auf Hitler verübte.
                  Stauffenberg studierte Rechtswissenschaft in Heidelberg, Jena, Tübingen, Berlin und München. Nach der Promotion an der Universität Tübingen brach er das Referendariat ab, weil er eine Karriere im Auswärtigen Dienst anstrebte. Im März 1929 wurde er Referent am Kaiser-Wilhelm-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Berlin. Von Juli 1931 an war er als redigierender Sekretär in der Kanzlei des Ständigen Internationalen Gerichtshofes in Den Haag tätig. Hier verfasste er auch sein umfangreichstes Werk, einen Kommentar in französischer Sprache zu Statut und Reglement des Ständigen Internationalen Gerichtshofes. Aufgrund des Austritts Deutschlands aus dem Völkerbund beendete er diese Tätigkeit zum 31. Dezember 1933 und war dann wieder als stellvertretender Abteilungsleiter für Völkerrecht am Kaiser-Wilhelm-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht tätig.
                  Grundlegend geprägt wurden die Brüder Stauffenberg durch ihre Begegnung mit Stefan George. Als Schüler am humanistischen Eberhard-Ludwigs-Gymnasium in Stuttgarth traten sie den Neupfadfindern bei. Literarisch gebildet und dichterisch begabt, begeisterten sie sich für die Dichtung Stefan Georges, der Leitfigur der neoromantischen Jugendbewegung. Im Frühjahr 1923 wurden die Stauffenberg-Brüder dem „Meister“ vorgestellt und gehörten fortan zum engsten Freundeskreis in Georges elitär-platonischem „Staat“. Zwei Gedichte in dem letzten, 1928 erschienenen Gedichtband Das Neue Reich mit dem bereits 1922 verfassten Gedicht „Geheimes Deutschland“ sind Berthold von Stauffenberg („B.v.ST.“) gewidmet („Im sommerlichen glanz der götterstadt“ und „Im unverwüstbar schönen auf-und-ab“). Wenig später bestimmte der Dichter Berthold zum Nacherben und treuhänderischen Verwalter seines Erbes in Deutschland. Nicht nur George zog ihn seinen Brüdern vor, auch sein Zwillingsbruder Alexander betrachtete ihn als den größten der drei.
                  1935 wurde Stauffenberg wissenschaftliches Mitglied der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und Mitherausgeber der Zeitschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht. Im gleichen Jahr wurde er auch Mitglied des neu gegründeten Ausschusses für Kriegsrecht im Kriegsministerium, ab 1938 im Oberkommando der Wehrmacht (OKW). Hier übernahm er die Leitung des Fachbereiches Seekriegsrecht. Stauffenberg hatte daher maßgeblichen Einfluss auf die entstehende Prisenordnung und die Prisengerichtsordnung. Hier kam Stauffenberg auch in Kontakt mit Helmuth James Graf von Moltke, der für das Amt Ausland/Abwehr des OKW Mitglied des Ausschusses war. Über diesen lernte er weitere spätere Mitglieder des Widerstands kennen.
                  1936 heiratete Stauffenberg die aus Russland stammende Maria (Mika) Classen, mit der er bereits seit längerem verlobt war. George und Stauffenbergs Vater waren jedoch gegen die Verbindung gewesen, sodass Stauffenberg sich erst nach dem Tod des Vaters zur Heirat durchringen konnte. Aus der Ehe gingen zwei Kinder, Alfred und Elisabeth hervor.
                  Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde Stauffenberg eingezogen und als völkerrechtlicher Berater in der Abteilung Seekriegsrecht im Oberkommando der Marine verwendet, zunächst als Militärbeamter im Rang eines Marineintendanturrates, später als Marineoberstabsrichter (Korvettenkapitän). Hier kam er in Kontakt mit Alfred Kranzfelder und sammelte privat Material für die Verwendung in eventuellen späteren deutschen Gerichtsverfahren gegen Kriegsverbrecher. Er nahm zu dieser Zeit auch an Treffen des Kreisauer Kreises teil, der ihm jedoch zu theoretisch blieb.
                  1943 schlug Admiral Canaris Stauffenberg als Nachfolger des verstorbenen Leiters des Kaiser-Wilhelm-Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht vor, der Posten wurde jedoch schließlich mit einem Nationalsozialisten besetzt.
                  Schon sehr früh (so in etwa um 1935) kam er aus innerer Überzeugung in Kontakt zu Widerstandskreisen, für die er auch nach einigem Zögern seinen Bruder Claus und seinen Vetter Peter Graf Yorck von Wartenburg gewinnen konnte. Seine Wohnung in der Tristanstraße 8–10 in Berlin, in der auch sein Bruder Claus zeitweilig ab dem 1. September 1943 wohnte, war ein häufiger Treffpunkt der am gescheiterten Attentat und Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 beteiligten Personen.
                  Am Tag des Attentats war Berthold von Stauffenberg im Bendlerblock in Berlin und organisierte die Verbindung zum Oberkommando der Marine. Er wurde dort in der Nacht auf den 21. Juli 1944 verhaftet. Am 10. August 1944 folgte in einem Schauprozess vor dem Volksgerichtshof unter dem Vorsitz von Roland Freisler die Verhandlung und Verurteilung zum Tode zusammen mit Erich Fellgiebel, Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg, Alfred Kranzfelder und Georg Alexander Hansen.
                  Berthold Schenk Graf von Stauffenberg wurde noch am Tag des Urteils in Plötzensee erhängt.

10.8.1957  Geburtstag Danielle SPERA, österreichische Fernsehmoderatorin
                  Danielle Spera ist eine österreichische Kommunikationswissenschafterin, Journalistin, und Direktorin des Jüdischen Museums Wien. Sie hat einen jüdischen Vater, besuchte eine katholische Privatschule und ist später zum Judentum übergetreten. Sie studierte anschließend zwei Semester Englisch und Französisch an der Universität Wien, bevor sie schließlich zu Publizistik und Politikwissenschaft wechselte. Sie promovierte 1983, Thema ihrer Dissertation waren die Wahlkämpfe der Sozialdemokratischen Partei in der Zwischenkriegszeit.  Von 1990 bis 2002 war Danielle Spera Lehrbeauftragte am Institut für Publizistik der Universität Wien. Noch während ihres Studiums begann Spera 1978, beim Österreichischen Rundfunk zu arbeiten. Nach zwei Jahren in der Auslandsredaktion der Zeit im Bild 2, wechselte sie zur Wochenschau, von wo sie 1983 wieder in die Auslandsredaktion zurückkehrte. Es folgten Reisen als Reporterin nach Mittelamerika, Griechenland und Zypern, bevor sie 1987 ORF-Korrespondentin in den USA wurde. In ihre Korrespondentenzeit fiel die Watch List-Entscheidung gegen den früheren österreichischen Bundespräsidenten Kurt Waldheim. 1988 kehrte sie in die ORF-Zentrale nach Wien zurück und begann, die Hauptnachrichtensendung des ORF, die Zeit im Bild 1, zu moderieren. Diese Position bekleidete sie bis Juni 2010. Ihre Moderationspartner waren Horst Friedrich Mayer, Josef Broukal, Martin Traxl und zum Schluß Tarek Leitner. Danielle Spera moderierte auch das Wochenmagazin Brennpunkt und vertretungsweise die Zeit im Bild 2. Von 1985 bis Dezember 2009 war sie Fernsehredakteurssprecherin und TV-Redakteursrätin, zu ihrem Nachfolger wurde Dieter Bornemann gewählt. Seit 2000 schreibt sie für das jüdische Kulturmagazin Nu, dessen Mitbegründerin sie ist. 2006–2008 führte Danielle Spera Gespräche mit prominenten Künstlern im Stadttheater Walfischgasse. Im Oktober 2006 trat sie bei Literatur im Nebel mit Salman Rushdie auf. Zudem führte sie Lesungen von Kinderbüchern von Mira Lobe durch.
                  Nachdem im Herbst 2009 die Leitung des Jüdischen Museums Wien ausgeschrieben worden war, wurde am 29. November 2009 bekannt, daß sie mit 1. Juli 2010 die Leitung übernehmen wird. Sie setzte sich gegen vierzehn andere Kandidaten durch. Sie war auch Wunschkandidatin von Renate Brauner, welche für die Wien Holding, die Eigentümerin des Museums, zuständig ist. Zu ihren Projekten gehörte 2010 die Renovierung des Museums Judenplatz  und 2011 des Museums in der Dorotheergasse  mit jeweils einer neuen Dauerausstellung. Danielle Spera ist seit 1994 mit dem Psychoanalytiker Martin Engelberg verheiratet und hat drei Kinder (die Töchter Rachel und Deborah, sowie Sohn Sammy).  Seit April 2013 ist Danielle Spera Universitätsrätin der Medizinischen Universität Innsbruck und wurde im November 2013 zur neuen Präsidentin des ICOM Österreich gewählt.

10.8.1960 Geburtstag Antonio BANDERAS, spanischer Schauspieler
                  José Antonio Domínguez Banderas ist einer der bekanntesten spanischen Schauspieler der Gegenwart, der auch als Filmregisseur und teilweise als Sänger und Gitarrist arbeitet.

10.8.1961  Nach dem Aufnahmeantrag Großbritanniens vom Vortag stellt auch Dänemark einen Antrag auf Beitritt zur Europäischen Wirtschafts-gemeinschaft (EWG). Beide Staaten gehören der EFTA an.

10.8.1969  Nach dem Mord an Sharon Tate wird auch das Unternehmerehepaar LaBianca von Mitgliedern der Manson Family ermordet.

10.8.1973  Mit dem ersten Rammschlag in Laatzen beginnen die Bauarbeiten für die 327 km lange Eisenbahn-Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg. Sie ist die erste Schnellfahrstrecke für über 200 km/h in Deutschland und der erste Neubau einer Fern-Eisenbahnstrecke seit mehr als einem halben Jahrhundert

10.8.1977 Todestag Eduard Roschmann, Geburtstag25.11.1908
                  Eduard Roschmann alias F(r)ederico Wegener alias Schlächter von Riga war Kommandant des Rigaer Ghettos sowie des KZ Riga-Kaiserwald.
                  Von 1927 bis 1934 war Roschmann Mitglied des Steirischen Heimat-schutzes sowie der Vaterländischen Front. 1938 trat er der NSDAP und der SS bei.
                  Seit Januar 1941 arbeitete Roschmann zunächst im Reichssicherheits-hauptamt beim Sicherheitsdienst, später in der Abteilung IV (Gestapo) beim Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD in Lettland. Er war Mitglied der Einsatzgruppe A und ab Ende 1941 „Judenreferent“ im Ghetto von Riga. Ab 1943 war er Ghettokommandant und als solcher als „Schlächter von Riga“ berüchtigt. 1944 wurden die dort ermordeten Juden im Rahmen der Sonderaktion 1005 verbrannt, um so Spuren zu beseitigen.
                  Aus Angst vor der nahenden sowjetischen Front flüchtete die SS-Besatzung des Ghettos im Oktober 1944 aus Riga in Richtung des noch sicheren Danzig. Von dort aus setzte sich Roschmann mit einigen anderen SS-Angehörigen nach Süddeutschland in Richtung österreichischer Grenze ab. Dabei legte er seine SS-Uniform ab und versuchte in Wehrmachts-Kleidung unterzutauchen. Bei einer Kontrolle hinter der österreichischen Grenze wurde Roschmann bei der Flucht angeschossen. Danach versteckte er sich bis Mitte 1945 bei Freunden im Raum Graz. Nach seiner Genesung tauchte er erneut unter und versteckte sich mit Hilfe seiner falschen Papiere unter anderen Kriegsgefangenen.
                  Nach der Entlassung 1947 wurde Roschmann unvorsichtig und besuchte seine Frau in Graz. Von ehemaligen KZ-Häftlingen erkannt, wurde er von der britischen Militärpolizei verhaftet. Auf dem Transport ins Internierungslager Dachau gelang ihm jedoch die Flucht. Er verließ Österreich über die „Grüne Grenze“ nach Italien. Dort erhielt er 1948 durch das Rote Kreuz einen neuen Pass auf den Namen Federico Wegener. Damit gelang ihm die Flucht über eine der sogenannten Rattenlinien von Genua nach Argentinien. Roschmann gründete in Argentinien eine Holz-Import-Exportfirma und heiratete, obwohl er von seiner ersten Ehefrau nicht geschieden war. Als Roschmann dann 1958 mit seiner zweiten Ehefrau eine Firmenniederlassung in der Bundesrepublik gründete, zeigte ihn seine erste Ehefrau beim Landesgericht Graz wegen Bigamie an.
                  Nach seiner Rückkehr nach Buenos Aires erhielt Roschmann im Jahre 1968 die argentinische Staatsbürgerschaft. Im Juli 1977 erging ein argentinischer Haftbefehl gegen Roschmann aufgrund eines Auslieferungsersuchens der Staatsanwaltschaft Hamburg. Roschmann gelang die Flucht nach Paraguay, wo er am 10. August in Asunción starb. Frederick Forsyth machte Roschmann zu einer Hauptfigur seines 1972 erschienenen Romans „Die Akte Odessa“. Roschmann wird darin als wichtiger Akteur der fiktiven „Organisation der ehemaligen SS-Angehörigen“ dargestellt. Mit der realen Person hat die Romanfigur Roschmann wenig gemein.

10.8.1974  In Österreich nimmt mit Beginn der Fußballsaison 1974/75 eine eingleisige zweite Liga ihren Spielbetrieb auf.

10.8.1986  Zum ersten Mal wird ein Formel-1-Autorennen in einem Ostblockland ausgetragen. Der Brasilianer Nelson Piquet gewinnt auf dem Hungaroring den Großen Preis von Ungarn.

10.8.1990  Die Raumsonde Magellan tritt in eine Umlaufbahn um die Venus ein, um die Oberfläche des Planeten zu kartieren

10.8.1994  Auf dem Münchner Flughafen wird der weltweit größte Schmuggel von Plutonium entdeckt. Ein Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestags zu diesen Ereignissen stellt später fest, dass dies vom Bundesnachrichtendienst inszeniert war.

10.8.1995  Der Kruzifix-Beschluß des deutschen Bundesverfassungsgerichts vom 16. Mai wird veröffentlicht. Das in der Bayerischen Volksschulordnung verlangte Anbringen eines Kreuzes im Klassenzimmer wird als Verstoß gegen die im Grundgesetz verankerte Religionsfreiheit bewertet. Der Urteilsspruch löst heftige politische Diskussionen aus.

10.8.2003  Der Kosmonaut Juri Iwanowitsch Malentschenko, der sich zu diesem Zeitpunkt auf der Raumstation ISS befindet, heiratet seine Braut Jekaterina.

10.8.2010  Todestag Erwin Frühbauer, Geburtstag 11.4.1926
                  Erwin Frühbauer war ein österreichischer Politiker (SPÖ) und von 1970 bis 1973 Verkehrsminister. Er erlernte den Beruf des Maschinenschlossers und trat in die NSDAP ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er bei den Österreichischen Bundesbahnen in deren Hauptwerkstätte in Knittelfeld angestellt und wurde 1955 Werkmeister. Seine politische Karriere begann Frühbauer 1948 als Bezirksobmann der Sozialistischen Jugend des Oberen Murtales, 1955 wurde er Obmann des Personalauschusses der Bundesbahndirektion Villach (bis 1962) sowie als Vizepräsident der Arbeiterkammer für Kärnten 1959.

                  Für die SPÖ zog Erwin Frühbauer 1965 in den Nationalrat ein und war ab 1970 zuerst in der Minderheitsregierung Kreiskys und nach der Nationalratswahl 1971 in der Alleinregierung der SPÖ Verkehrsminister. 1973 legte er sein Amt nieder und war anschließend Landesrat und Landeshauptmannstellvertreter in Kärnten. Er gehörte den Landesregierungen Sima II, Wagner I, Wagner II, Wagner III und Wagner IV an. 1988 (nach anderen Angaben 1986) trat er als Konsequenz aus dem Skandal um das Zellstoffwerk Magdalen zurück.




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