Der 10.
AUGUST ist der 222.
Tag des Jahres - der 223. in Schaltjahren. Es
verbleiben noch 143 Tage bis
Jahresende.
Sternbild:
Löwe
Laurentius von
Rom war ein römischer Diakon zur Zeit des Papstes Sixtus II. und starb als Märtyrer. Er wird von mehreren christlichen
Kirchen als Heiliger verehrt. Sein Fest in der römisch-katholischen, der orthodoxen, der anglikanischen und der
evangelischen Kirche ist der 10. August, in der armenischen
apostolischen Kirche der 11. August. Der Heilige gilt als der bekannteste Träger des Namens Laurentius.
10.8.
654 Eugen I. wird zum Papst gewählt, obwohl sein Vorgänger Martin I. noch lebt.
10.8.991 In der Schlacht
von Maldon schlagen
eingedrungene Wikinger angelsächsische Krieger unter
dem Anführer Byrhtnoth.
10.8. 997 Das maurische Heer Almansors zerstört Santiago de Compostela, läßt das dort befindliche
Apostelgrab aber unangetastet.
10.8.1202 Todestag Ulrich II., Herzog von Kärnten, geboren
um 1176
Ulrich war der
älteste Sohn von Herzog Hermann von Kärnten und der Agnes, Tochter von
Herzog Heinrich
Jasomirgott von Österreich. Unter der Vormundschaft seines Onkels, des Babenberger-Herzogs Leopold
V., folgte er
nach dem Tod seines Vaters 1181 als Herzog von Kärnten. So konnte er als Mündel freilich ab 1186, als es mit dem letzten Traungauer-Herzog in der Steiermark allmählich dem Ende zuging, keinerlei
Spanheimer-Ansprüche gegenüber seinem Vormund durchsetzen. Ab 1194 regierte
Ulrich II. selbstständig und war wie seine Vorgänger Staufer-Stütze. 1197 nahm er am Kreuzzug
Kaiser Heinrichs VI. ins Heilige Land teil. 1198/99 wurde er aus Krankheitsgründen regierungsunfähig. Sein Nachfolger als Regent
bzw. als Herzog nach seinem Tode 1202 war sein jüngerer Bruder Bernhard
von Spanheim.
Erik IV. Plovpenning (= Pflugpfennig) war ein
Sohn des dänischen Königs Waldemar
II. und dessen
Frau Berengaria
von Portugal. Er war ab
1232 Mitkönig seines Vaters in Dänemark und ab 1241 alleiniger König zur großen
Verärgerung seiner beiden Brüder Abel und Christoffer
I., die
Teilhabe an der Macht forderten. Zudem war Erik 1215–1232 Herzog von Schleswig.
10.8.1250 Schleswigs
Herzog Abel läßt seinen zu einem Versöhnungsgespräch geladenen Bruder, den
dänischen König Erik IV., aufgrund von Meinungsverschiedenheiten ermorden. Er wird im November
selbst dänischer König, nachdem 24 Ritter seine Unschuld am Tod des Bruders
beschwören.
Johann von Luxemburg (tschechisch Jan Lucemburský, luxemburgisch Jang de Blannen, französisch Jean de Luxembourg, Jean l’Aveugle), auch Johann von Böhmen, später Johannes der Blinde genannt, war
1311–1346 König von Böhmen, Markgraf von Mähren, Graf von
Luxemburg und 1311–1335 Titularkönig von Polen. Er galt als die
Verkörperung des Ritterideals seiner Zeit. Er war ein berühmter Turnierheld und
konnte auch einige Erfolge bei der Vermehrung seiner Hausmacht erzielen.
10.8.
1304 Raniero
Grimaldi gelingt es
mit seiner französischen Flotte die von flämischer Seite belagerte Stadt Zierikzee aus ihrer Zwangslage zu befreien. Der verbündete Wilhelm
III., Graf von
Holland, Zeeland und Hennegau, zieht nach dem Sieg in die Stadt ein.
10.8.1519 Ferdinand Magellan beginnt die erste Weltumsegelung mit der Fahrt seiner fünf Schiffe von Sevilla flußabwärts zur Mündung des Guadalquivir nach Sanlúcar
de Barrameda.
10.8.
1628 Das Kriegsschiff Vasa, Prestigeprojekt von Gustav
II. Adolf von Schweden, sinkt bereits bei der Jungfernfahrt im Hafen. Dabei kommen 30 bis 50
Menschen ums Leben.
10.8.
1664 Das Osmanische Reich und das Heilige
Römische Reich schließen den Frieden
von Eisenburg. Mit ihm endet der Türkenkrieg von
1663/64, der den
Osmanen letztmals und trotz der Niederlage
von Mogersdorf territoriale Gewinne in Ungarn bringt.
10.8.1792 Der Sturm der Sansculottes auf die Tuilerien beendet die Monarchie in Frankreich. Ludwig XVI. wird gefangen genommen.
10.8.
1793 Das ehemalige Königsschloß Louvre in Paris wird als Museum eröffnet.
Johann Michael Haydn war wie sein bekannterer Bruder Joseph Sängerknabe zu St. Stephan in Wien. Nachdem er die Chorschule verlassen hatte, wurde er 1757 erst Geiger und 1760 bischöflicher Kapellmeister in Nagyvárad (Großwardein, heute Oradea) beim Bischof Adam Patachich. Sein Hornkonzert erregte 1762 in Wien Aufsehen. Von Erzbischof Sigismund von Schrattenbach nach Salzburg gerufen, wurde er am 14. August 1763 zum Hofkomponisten (Hofmusicus und Concertmeister) in Salzburg ernannt. 1768 heiratete er die Hofsängerin Maria Magdalena Lipp, Tochter des Hoforganisten Franz Ignaz Lipp. Aus der als glücklich bezeichneten Ehe ging 1770 eine Tochter, Aloisia Josepha, hervor, die allerdings bereits nach einem Jahr starb.
Haydn wurde als
Nachfolger Wolfgang
Amadeus Mozarts 1782 als Organist an der Dreifaltigkeitskirche tätig und war zuletzt
auch für die Dommusik zuständig. In Salzburg wirkte er insgesamt 43 Jahre lang.
In dieser Zeit schrieb er 360 sakrale und weltliche Kompositionen, vor allem Instrumentalmusik. Er war ein Freund Mozarts, wobei die beiden Musiker einander
sehr schätzten.
Michael Haydn
wurde am 13. August 1806 in der Kommunalgruft im Petersfriedhof
Salzburg beigesetzt.
Anlässlich einer der regelmäßigen Gruftleerungen beschaffte sich Haydns Witwe
den Schädel ihres verstorbenen Mannes und stellte ihn neben ihrem Bett auf.
Nach ihrem Tod wurde die Reliquie in einer Urne, die Teil des Haydn-Grabmals in
der Stiftskirche ist, verwahrt. Heute befindet sich Michael Haydns Schädel im
Safe des Stifts St. Peter
10.8.
1809 Der Aufstand von Quito ist erster Schritt zur Unabhängigkeit Ecuadors.
Henri Nestlé,
bis 1839 Heinrich Nestle war ein Schweizer Unternehmer und Industrieller deutscher Herkunft. Seine Apothekerlehre absolvierte Nestle in Frankfurt von 1829
bis 1833 in der Brückenapotheke
bei J. E. Stein. Anschließend ging er auf Wanderschaft, wie es zu jener Zeit
für Gesellen vorgeschrieben war. Während seiner Ausbildung hatte er Kontakte zur
Opposition und war deswegen Repressalien ausgesetzt
Mit der
Auswanderung nach Vevey in die französischsprachige Schweiz 1839 änderte Heinrich Nestle
seinen Namen in Henri Nestlé.
10.8.
1821 Missouri wird 24.
Bundesstaat der Vereinigten Staaten.
10.8.
1822 Im mecklenburgischen Doberan wird das erste Galopprennen ausgetragen.
10.8.
1829 Das Finsteraarhorn, der höchste Berg in den Berner Alpen, wird von Jakob Leuthold und Johann Währen bis zum Hauptgipfel
bestiegen.
10.8.
1830 Ecuador löst sich von Großkolumbien
10.8.1846 Durch ein Gesetz des US-Kongresses wird mit Mitteln aus der
Hinterlassenschaft des 17 Jahre zuvor verstorbenen Briten James Smithson die Smithsonian
Institution gegründet.
10.8.1856 Ein Hurrikan tötet in Louisiana ca. 400 Menschen.
10.8.1868 Geburtstag Hugo Eckener, deutscher Luftfahrtpionier,
Todestag 14.8.1954
Hugo Eckener war ein deutscher Flugpionier und der
Nachfolger von Ferdinand Graf Zeppelin. Unter seiner Leitung entstanden unter
anderem die Luftschiffe LB 126/ZR-3 „Los Angeles“, LB 127 „Graf Zeppelin“ und
LB 129 „Hindenburg“. In jungen Jahren war er freier Schriftsteller und
Mitarbeiter der „Flensburger Nachrichten“. Bereits als Korrespondent der
Frankfurter Zeitung, für die er ebenfalls arbeitete, kam es 1908 durch einen
Zeitungsbericht über das Zeppelin-Luftschiff zu einem direkten Kontakt mit dem
Grafen Zeppelin, aus dem später eine langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit
hervorging
10.8.
1881 In Paris wird die erste
internationale Elektrizitätsausstellung gezeigt. Die Besucher sind von den von Thomas Alva Edison gemeinsam mit Sigmund Bergmann entwickelten Glühlampen fasziniert.
10.8.
1888 Gottlieb
Daimler rüstet die
Gondel eines Gasballons mit seinem Motor aus, so entsteht eines der ersten
Luftschiffe, das am 10. August von Cannstatt nach Aldingen fährt.
10.8.
1889 Das Naturhistorische Museum in Wien wird von Kaiser Franz Joseph I. feierlich seiner Bestimmung übergeben.
10.8.1889 Geburtstag Charles DARROW, Todestag 29.8.1967
Charles Brace Darrow war ein
vermeintlicher US-amerikanischer Erfinder des Brettspiels Monopoly. Er produzierte das Spiel
1934, bevor die Fa. Parker Brothers das 1935 an Darrow erteilte US-Patent
2026082 erwarb. Es konnte jedoch nachgewiesen werden, daß Darrow nicht
der Erfinder war und die Erfindung von Monopoly künstlich als marketingwirksame Legende aufgebaut worden war: 1973 erfand Ralph Anspach, Wirtschaftsprofessor an der San
Francisco State University das Spiel Anti-Monopoly. Dafür wurde er von der Firma Parker Brothers verklagt. Der Gerichtsprozeß ging durch alle Instanzen bis hinauf zum Supreme Court, wo man feststellte, dass Darrow die Spielidee tatsächlich gestohlen
hatte. Er hatte die Regeln des 1904 von Elizabeth Magie veröffentlichten The Landlord's Game (englisch für Das Vermieterspiel)
direkt kopiert, wobei er sogar Rechtschreibfehler übernahm. Da er zu diesem Zeitpunkt allerdings
bereits seit über sechs Jahren tot war, hatte dieser Prozess keinerlei Einfluss
auf seine Popularität. Auch heute wird Charles Darrow noch in vielen
unterschiedlichen Medien – und von Parker selbst – als namentlicher Erfinder
von Monopoly zitiert.
2015 feiert die Fa. Hasbro das Datum des Verkaufs des U.S. Patents 748626 von E. Magie an
die Parker-Brüder am 19. März 1933 als „Geburtstag“ des Spiels.
10.8.
1893 Der erste Versuchsmotor Rudolf Diesels läuft in der Maschinenfabrik Augsburg aus eigener Kraft.
Karl
Wilhelm Otto Lilienthal war ein deutscher Luftfahrtpionier. Er war wohl der
erste Mensch, der erfolgreich und wiederholbar Gleitflüge mit einem Flugzeug (Gleitflugzeug) absolvierte und
dem Flugprinzip „schwerer als Luft“ damit zum
Durchbruch verhalf. Seine experimentellen Vorarbeiten und erste Flugversuche ab
1891 führten zur bis heute gültigen physikalischen Beschreibung der Tragfläche. Die Produktion des
Normalsegelapparates in seiner
Maschinenfabrik in Berlin war die erste Serienfertigung eines Flugzeugs. Sein Flugprinzip war die Umsetzung
von Lageenergie in Auftrieb und Vortrieb (Gleitflug) und
wurde von den Brüdern Wright zum Prinzip des angetriebenen Flugzeugs weiterentwickelt.
10.8.
1897 Felix
Hoffmann stellt zum
ersten Mal Aspirin her.
10.8.1907 Bei dem am 10. Juni gestarteten Automobilrennen von Peking
nach Paris erreicht der italienische Prinz Scipione Borghese als Erster die französische Hauptstadt. Am 30. August trifft das vom
Holländer Charles Goddard gesteuerte zweite Fahrzeug ein. Alle anderen
Teilnehmer kommen nicht ins Ziel.
10.8.1912 Virginia Stephen heiratet Leonard Sydney Woolf.
10.8.1912 Geburtstag Randolph von
Breidbach-Bürresheim, Todestag 13.6.1945
Randolph
Freiherr von Breidbach-Bürresheim war Jurist und gehörte zum Kreis des deutschen Widerstandes vom 20. Juli 1944.
In der Folge des
gescheiterten Attentates vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler wurde Randolph von
Breidbach-Bürresheim in Zusammenhang mit dem Täterumfeld gebracht und in das
Gestapo-Gefängnis nach Berlin-Moabit verlegt, um Geständnisse zu erzwingen, was jedoch misslang. Kurz vor
dem Ende des Krieges wurde er im Februar 1945, wohl wegen der vorrückenden Alliierten in das KZ Sachsenhausen verlegt. Nach der Befreiung des KZ (22. April 1945) verstarb Randolph
von Breidbach-Bürresheim wegen einer fortgeschrittenen Tuberkulose am 13. Juni 1945 im Lager.
10.8.
1915 Die Zweite Isonzoschlacht während des Ersten Weltkriegs endet ohne Ergebnis.
Rhonda
Fleming, eigentlich Marilyn Louis)
ist eine US-amerikanische Schauspielerin. Anfang der 1940er Jahre wurde die gutaussehende Jungschauspielerin
zunächst in kleineren Rollen besetzt. Eine ihrer ersten bedeutenden Rollen
hatte sie in Alfred Hitchcocks Psychothriller Ich kämpfe um dich, wo sie an der Seite von Ingrid Bergman und Gregory Peck die männerhassende Patientin
eines Sanatoriums spielte. Daraufhin wurde sie in zahlreichen Filmen der Schwarzen Serie besetzt, darunter als ermordete Sekretärin in Die
Wendeltreppe sowie als
Femme Fatale in Goldenes Gift. Bis Ende der 1950er Jahre blieb sie dem Kino erhalten.
In den 1960er
Jahren spielte sie fast ausschließlich in Fernsehfilmen. 1980 beendete sie ihre
Laufbahn als Schauspielerin, kehrte jedoch 1990 für den Kurzfilm Waiting for the Wind
mit Robert Mitchum noch einmal vor die Kamera
zurück. Heute engagiert sie sich in Wohltätigkeitsvereinen und gründete 1991
mit ihrem Ehemann Ted Mann eine Klinik, die sie auch nach dem Tod ihres Mannes
im Jahr 2001 weiterhin unterstützt. Rhonda Fleming hat einen Stern auf dem Hollywood
Walk of Fame.
Jimmy Ray Dean war ein US-amerikanischer Country-Musiker, Schauspieler und Unternehmer. Er wurde 2010 (postum) in die Country Music Hall of Fame aufgenommen. Er entstammte einer armen Farmerfamilie. Im Alter von zehn Jahren erlernte er Gitarre, Piano und weitere Instrumente. Als Sechzehnjähriger trat er in die Handelsmarine ein, zwei Jahre später wurde er zur amerikanischen Luftwaffe eingezogen. Hier wurde er erstmals Mitglied einer Band, den Tennessee Haymakers. Nach seiner Entlassung gründete er die Texas Wildcats. 1952 nahm er seine erste Single auf. Bumming Around erreichte einen respektablen Platz fünf der Country-Charts. 1957 bekam er eine eigene Fernsehshow, die Jimmy Dean Show, die aber auf Grund einer ungünstigen Sendezeit nur wenig Zuschauer hatte. Im selben Jahr unterschrieb er einen Schallplattenvertrag beim Columbia-Label. Nach einer längeren Durststrecke veröffentlichte er 1961 die Eigenkomposition Big Bad John. Die mit einem Grammy ausgezeichnete Single erreichte Platz Eins sowohl der Country- als auch der Pop-Charts und war einer der größten Hits der sechziger Jahre.
10.8.1928 Geburtstag Eddie FISHER, Todestag 22.9.2010
Eddie Fisher
(gebürtig: Edwin John Fisher war ein US-amerikanischer Sänger und Entertainer.
Die 1950er Jahre
waren Fishers Jahrzehnt: Er hatte zwischen 1950 und 1956 – also in der Zeit vor
dem Rock’n’Roll – nicht weniger als 50 Hits in den Top-30 der Billboard-Charts, darunter mit Wish You Were Here (1952), Just Another Polka (1953), Oh! My
Pa-Pa (1953)
sowie I Need You Now (1954)
vier Nummer-eins-Hits. Zudem hatte er von 1953 bis 1959 seine eigene
Fernseh-Show und zahlreiche Gastauftritte in Shows von Kollegen wie Perry Como und Frank Sinatra. Eddie Fisher gab Konzerte in
vielen großen Häusern der USA und hatte Shows in Las Vegas, New York und
London.
Auch im Kino war
Eddie Fisher vertreten. Mit zwei seiner Ehefrauen stand er vor der Kamera: In dem
Filmmusical Bundle of Joy
spielte er 1956 neben Debbie Reynolds; 1960 war er in dem Drama Telefon Butterfield 8 mit seiner zweiten Frau Elizabeth Taylor zu sehen, die für ihre Rolle einen Oscar gewann.
In den 1960er
Jahren waren Fishers Erfolge – auch im Gefolge seiner schlagzeilenträchtigen
Scheidungen von Reynolds und Taylor – in den Single-Hitparaden rückläufig.
Seine RCA-LP Games That Lovers Play,
1966 mit Nelson Riddle aufgenommen, wurde
andererseits zum meistverkauften Album seiner Karriere. Anfang der 1970er Jahre
war Fisher pleite, weil er den größten Teil seines Vermögens (wie er später in
seiner Autobiographie bekannte) in Casinos verspielt und für Drogen ausgegeben
hatte. 1984 versuchte er mit dem neu eingespielten Album After All ein Comeback, er konnte
jedoch nicht an frühere Erfolge anknüpfen.
1981 erschien
seine Autobiografie Eddie: My Lives,
my Loves, der 1999 eine zweite unter dem Titel Been There, Done That folgte. Eddie Fisher bekam im Februar 1960
zwei Sterne auf dem Hollywood
Walk of Fame, einen in
der Kategorie Musikaufnahmen
für seine Schallplatten (bei der Adresse 6241 Hollywood
Boulevard) und einen
zweiten in der Kategorie Fernsehen
für seine Fernsehshows (bei der Adresse 1641 Vine
Street).
Fisher starb im
Alter von 82 Jahren in einem Krankenhaus im kalifornischen Berkeley nach
Komplikationen im Anschluß an eine Hüftoperation.
Renate Holm,
geborene Renate Franke, auch Renate Haase ist eine
deutsch-österreichische Opernsängerin (Lyrischer Sopran, Koloratur-sopran) und Schauspielerin.
Sie sang in fast
allen Opernhäusern der Welt an der Seite großer Namen. Zu ihren häufigsten
Gesangspartnern zählten Rudolf Schock, Fritz Wunderlich, Hermann Prey sowie Peter Minich.
Ihre
künstlerische Tätigkeit währt über 50 Jahre, die ganze Zeit hindurch hielt sie
der Wiener Staats- und Volksoper die Treue. Renate Holm lebt seit Jahrzehnten
in Österreich, wo sie 1971 zur österreichischen Kammersängerin ernannt wurde (Antrag: Wiener Staatsoper). Ihr Repertoire reicht von
den Meistern der Opernliteratur bis zum modernen Musiktheater, von der Operette
bis zum konzertanten Arien- und Liedgesang. Eine ihrer Spezialitäten ist das
künstlerische Wienerlied
1986 und 1987 war
sie auf Vorschlag von Gerhard Gutruf Präsidentin des Weinviertler Kultursommers (1982–1997) und leitete im
Rahmen dieser Veranstaltungsreihe ihre ersten Gesangsseminare in der
Schloßmühle in Altenmarkt im Thale.
Auch heute gibt
Renate Holm noch viele Konzerte; sie tritt bei Festivals auf und spielte 2006
im Theater
in der Josefstadt in Wien die Rolle der Viktoria in Mich hätten Sie sehen sollen. Außerdem ist sie eine gefragte
Gesangslehrerin.
Hans Gustav Röhr war ein deutscher Konstrukteur und Automobilhersteller. Er gründete 1926 eine eigene
Automarke, die seinen Namen trug, scheiterte aber als Unternehmer. Danach wurde
er Chefkonstrukteur bei der Adlerwerke AG, wo er den bekannten Adler Trumpf konstruierte. 1935 wechselte er als technischer Direktor zur Daimler-Benz AG. Im August 1937 erkrankte er nach einer Cabrioletfahrt an einer Lungenentzündung mit tödlichem Ausgang.
Grit Boettcher ist eine deutsche Schauspielerin. Bekannt wurde sie durch
zahlreiche Rollen im Genre des Boulevardtheaters sowie in Spielfilmen, Fernsehproduktionen und
-Serien.
Les Humphries, eigentlich John Leslie Humphreys, war ein englischer Popmusiker, der in Deutschland mit seiner Gruppe Les Humphries Singers bekannt wurde. Von Anfang der 1970er Jahre bis zur Auflösung seiner Gruppe 1976 verkaufte Humphries rund 48 Millionen Tonträger.
10.8.1940 Geburtstag Marie VERSINI, französische Schauspielerin Ausgebildet am Conservatoire
national supérieur d’art dramatique beginnt ihre Karriere mit 17 Jahren als jüngstes Mitglied der Comédie-Française und spielt am Theater u.a.
bei Jean Meyer. Berühmt wurde sie als
Nscho-tschi in Winnetou
1. Teil (1963) von Harald Reinl. Sie spielte noch in vier weiteren Karl-May-Filmen mit: in Der
Schut (1964), Durchs wilde Kurdistan (1965), Im Reiche des silbernen Löwen (1965) und in Winnetou und sein Freund Old
Firehand (1966) (da
noch einmal als Nscho-tschi).
Weitere Produktionen, in denen sie mitwirkte, waren die Abenteuerfilme „Im Tempel des weißen Elefanten“ (1963) und „Die 13
Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu“ (1966). Von der Kritik besser bewertet wurde der Film „Kennwort: Reiher“ (1964). Aufsehen erregte in Frankreich 1969 die Fernsehadaptation von William
Shakespeares Sommernachtstraum in der Inszenierung von
Jean-Christophe Averty (Le songe d'une
nuit d'été), in der sie als Hippolyta auftrat. Der Fernsehfilm lief 1971
in Deutschland als Ein Sommernachtstraum. In Frankreich unter anderem
als Claire Morandat in Brennt
Paris? bekannt,
arbeitete Marie Versini häufig in Deutschland. Bis in die 1980er Jahre hinein
wirkte sie noch an Fernsehproduktionen mit, so etwa in der Serie Sergeant Berry (1973/1974), in Tante
Emma (1980) und
in Die schöne Wilhelmine (1985). 1974 heiratete
Versini den Schriftsteller und Regisseur Pierre
Viallet, in dessen
Filmen sie verschiedentlich mitspielte, so 2010 in Hommage
an Robert Schumann. Mit ihrem Mann verbrachte Marie Versini ihr Leben zumeist auf der
Atlantikinsel Ré, zeitweise auch in Paris. Pierre Viallet verstarb am 15. April
2013. Im März 2008 erschien ihr erster
Roman Rätsel um N.T..
Alfred
Kranzfelder war Korvettenkapitän und Widerstandskämpfer des 20.
Juli 1944.
Obwohl er eher zu
einem Studium tendiert hätte, bewarb er sich im November 1926 bei der Reichsmarine um Aufnahme, um die Offizierslaufbahn einzuschlagen. Nach Rücksprache
mit seinem Schuldirektor wurde die Bewerbung angenommen. Am 5. April 1927
begann seine Ausbildung. Am 11. Oktober desselben Jahres wurde er zum
Seekadetten ernannt, fast genau eineinhalb Jahre später zum Fähnrich zur See. Er
war Lehrgangsbester seines Jahrgangs an der Marineschule in Flensburg-Mürwik und wurde so Crewältester der
„Crew 27“. 1928 unternahm er dienstbedingt mehrere Fernreisen auf Schiffen der
Reichsmarine, unter anderem führte ihn eine Ausbildungsfahrt in den pazifischen
Ozean und nach China. 1931 wurde er zum Leutnant zur See, 1933 zum Oberleutnant
befördert. Schon bald nach dem Ende seiner Ausbildung – in den frühen 30er
Jahren – wurde er Lehrer an der Artillerieschule in Kiel. 1936 wurde er zum
Kapitänleutnant ernannt und bekam die Dienstauszeichnung vierter Klasse. 1937
befand er sich an Bord des Panzerschiffes Admiral
Scheer vor der
spanischen Mittelmeerküste. Im Jahr 1939 lernte er seine spätere Verlobte Ruth
kennen, mit der er bis zu seinem Tod eine Beziehung führte. 1940 wurde er aus
gesundheitlichen Gründen – nach einer Erkrankung bestand Tuberkulosegefahr –
nach Berlin versetzt, wo er fortan als Referent in der Operationsabteilung der
Seekriegsleitung tätig war und völkerrechtliche sowie politische Fragen
bearbeitete. 1941 wurde er zum Korvettenkapitän befördert. Er bekam mehrere
Auszeichnungen, darunter auch das Kriegsverdienstkreuz 2. und 1. Klasse mit
Schwertern und die Dienstauszeichnung dritter Klasse.
Teilweise hielten
ihn seine Mitmenschen für einen zurückgezogenen, kontaktarmen Einzelgänger,
andere schätzen ihn als einen äußerst kameradschaftlichen, ehrgeizigen,
furchtlosen und sehr sympathischen Diplomaten. Seine Verlobte beschreibt ihn
als eine „reine, klare Künstlernatur“
mit einer ausgeglichenen, frohen Atmosphäre. Herr Dr. Raab, sein ehemaliger
Schulleiter, fasste sein „unbefangenes,
bescheidenes und schlagfertiges Wesen“ unter dem Begriff einer „erfreulichen Schülererscheinung“
zusammen. Kranzfelder war ein Philosoph. Er stellte sich Fragen nach dem Grund
der menschlichen Existenz, dem Sinn und dem Ziel des Lebens. Noch dazu war er
anscheinend sehr hoffnungsvoll: „Machen
wir ruhig Pläne, denn die Hoffnung ist die unversiegliche Kraft, aus der wir
schöpfen können und sollen“ (Kranzfelder im Sommer 1943 in einem Brief
an seine Verlobte).
Kranzfelder war
am Attentat
vom 20. Juli 1944 beteiligt. Durch seine Position in Berlin hatte Kranzfelder einen guten
Überblick über die tatsächlichen Kriegsverhältnisse – er sah, wie sich alles
zum Schlechten wandte und dass es für Deutschland unter einer fortbestehenden
nationalsozialistischen Regierung „nie
zu einem auch nur im entferntesten erträglichen Frieden“ kommen würde.
Er wurde immer verzweifelter und entschloss sich 1943 – auch durch den Kontakt
zu Berthold und Claus
Schenk Graf von Stauffenberg – zum Widerstand. Seine Aufgabe war es, mögliche weitere
Widerstandskämpfer in der Marine ausfindig zu machen und anzusprechen. Nach dem
Attentat sollte Kranzfelder das Marinefernmeldenetz unter seine Kontrolle
bekommen oder dessen Nutzung unterbinden, sowie später die Reaktionen von
Großadmiral Karl Dönitz und Admiral Meisel, seinen Vorgesetzten bei der Marine, gegenüber den Befehlen des
Generalfeldmarschalls Erwin
von Witzleben beobachten, der als Heerführer vorgesehen war. Neben Kranzfelder und
Berthold Graf Schenk von Stauffenberg war nur noch als Marineangehöriger Wilhelm Canaris aktiv im Widerstand tätig. Kranzfelder war der Überbringer der
Nachricht, dass in Berlin das Gerücht umgehe, dass „in der nächsten Woche das Führerhauptquartier in die Luft gesprengt
werden“ solle. Stauffenberg soll sich aufgrund dieser von Kranzfelder
übermittelten Information zum raschen und entschlossenen Handeln am 20. Juli
1944 entschieden haben.
Kranzfelder wurde
am 24. Juli 1944 verhaftet und am 10. August 1944 von Roland Freisler vor dem Volksgerichtshof wegen Hoch- und Landesverrat zum Tode verurteilt. In dem Prozess wurden
ebenfalls Todesurteile verkündet gegen die Offiziere Georg
Alexander Hansen, Erich Fellgiebel, Fritz-Dietlof
Graf von der Schulenburg und Berthold
Schenk Graf von Stauffenberg, die zum Teil am selben Tag in Plötzensee gehängt wurden
Fritz-Dietlof
Graf von der Schulenburg war ein deutscher Offizier, Verwaltungsbeamter und Widerstandskämpfer im Attentat
vom 20. Juli 1944. Er war der vierte Sohn von Friedrich
Graf von der Schulenburg, der zum Zeitpunkt der Geburt Militärattaché Deutschlands in London war,
seine Mutter war Freda-Marie geb. Gräfin von Arnim. Schulenburg, seine vier Brüder und seine Schwester (Tisa
von der Schulenburg) wuchsen wegen des Berufs des Vaters in verschiedenen Orten auf, unter
anderem in Berlin, Potsdam, Münster sowie auf dem familieneigenen
Schloß Tressow, Landkreis
Nordwestmecklenburg. Die Kinder wurden zunächst von einer Privaterzieherin streng erzogen.
1920 machte von
der Schulenburg das Abitur am Katharineum
zu Lübeck und
entschied sich danach, nicht im Sinne der Familientradition eine
Offizierslaufbahn einzuschlagen, sondern studierte in Göttingen und Marburg Rechtswissenschaft. 1920 wurde er Mitglied des Corps
Saxonia Göttingen. Zweimal wurde er als
Consenior ausgezeichnet. 1923 legte er das Staatsexamen
in Celle ab und wurde für die nächsten fünf Jahre Regierungsreferendar in Potsdam und Kyritz. 1924 unterbrach er für drei
Monate sein Referendariat und reiste als Matrose auf einem Kohlendampfer nach Südamerika.
1928 schloss er seine Ausbildung ab und wurde Assessor in Recklinghausen
Von der
Schulenburg verstand sich als Teil einer nationalen Elite, die sich in erster Linie
durch die staatstragenden Säulen Militär und Berufsbeamtentum definierte.
Bürger außerhalb dieser Strukturen waren für ihn bestenfalls „Zivilisten“ oder
einfach nur der Mob. Allerdings verstand sich diese Elite als sehr patriarchales System, in
dem Beamte und Militärs gleichzeitig auch die Aufgabe hatten, zum Wohle des
Volkes zu agieren. Auf Grund dessen beschäftigte sich von der Schulenburg mit
Themen wie der Agrarverschuldung und der Bodenreform. Seine Vorstellungen vom Bauernstand und von sozialer Gerechtigkeit
brachten ihm bald den Titel „Roter Graf“ bei seinen Kollegen ein. Hans
Bernd Gisevius, Mitverschwörer des 20. Juli 1944, bezeichnet ihn als sozialistischen
Grafen. Allerdings hatte Schulenburg auch klar Stellung gegen jede bolschewistische Strömung bezogen.
1930 kam es zu
ersten direkten Kontakten mit der NSDAP, er wurde ab Februar 1932
Mitglied, zu etwa derselben Zeit, als auch die restliche Familie eintrat. Im
selben Jahr wurde Schulenburg nach Ostpreußen versetzt, wo er auch aktiv am Aufbau des NS-Landvolk mithalf.
Schulenburg galt als Anhänger des „norddeutschen“ Nationalsozialismus, der in
erster Linie durch die Brüder Gregor und Otto Strasser gekennzeichnet war.
Im März 1933
wurde Schulenburg zum Regierungsrat in Königsberg ernannt und gewann sowohl als
Beamter, als auch als Mitglied der NSDAP immer mehr an Einfluss. Er galt als
Prototyp eines neuen „linken“ Führers in der NSDAP mit alter preußischer
Tradition. Ebenfalls im März heiratete er Charlotte Kotelmann (1909–1991).
Seine neuen Aufgaben waren zu dieser Zeit in erster Linie die Gleichschaltung der Beamten in seinem Einflussbereich und personelle Nachbesetzung
durch Mitglieder der NSDAP. Schulenburg kam deswegen immer öfter in Konflikt
mit seinem Vorgesetzten Erich Koch. Schließlich ließ er sich 1934 nach Fischhausen als Landrat versetzen. Die Konflikte mit
Koch wurden im Lauf der Jahre immer stärker, so dass er 1937 vom
Reichsinnenministerium als Polizeivizepräsident nach Berlin versetzt wurde.
Sein direkter Vorgesetzter wurde Wolf-Heinrich
von Helldorf, der selbst
in der Partei als sehr leutselig und verschuldet auffiel. Helldorf wehrte sich lange gegen die Zuweisung
Schulenburgs. Wider Erwarten verstanden sich die beiden sehr unterschiedlichen
Beamten ausgezeichnet. Schon 1939 wurde Schulenburg zum stellvertretenden Oberpräsidenten von Ober- und Niederschlesien ernannt. Er wurde bereits zu
diesem Zeitpunkt vom Regime als politisch unzuverlässig eingestuft und deshalb
1940 aus der NSDAP ausgeschlossen.
Trotz der
Vorbehalte der Beamten gegenüber den Plänen Hitlers und trotz des Schocks nach
der Affäre um die Entlassung Werner von Fritschs (1938), bei der die alte
Führung der Reichswehr praktisch gesäubert wurde, meldete sich Schulenburg mit
Begeisterung zum Fronteinsatz. Ohnehin war nach Abberufung seines Vorgesetzten,
des Gauleiters und Oberpräsidenten Wagner, seine Stellung als
Regierungspräsident in Breslau unhaltbar geworden. Da er Leutnant der Reserve war, ging er zum Ersatzbataillon des Infanterie-Regiments
9 der 23.
Infanterie-Division in Potsdam. Mit dieser Einheit zog er in den Russlandfeldzug und erhielt dort 1941 das Eiserne Kreuz (EK 1). Aber erst mit den Erfahrungen an der Front wurde er im Lauf der
Jahre 1941 und 1942 zum Kritiker des Krieges. Während dieser Zeit wechselte er
häufig seine Aufgaben, unter anderem durch Rückberufung in das von Herbert Backe geleitete Reichsamt
für Agrarpolitik, Ordonnanzoffizier auf der Krim, und kam zuletzt zurück zum
Ersatzbataillon nach Potsdam. Seine eigentliche Aufgabe sah er in der
Organisation der Widerstandsbewegung und der gewaltsamen Beseitigung Hitlers.
Schon früh
beobachtete Schulenburg mit wachsender Sorge und Empörung die das Regime
begleitenden Rechtswidrigkeiten und nahm Verbindung zu gleichgesinnten
oppositionellen Kräften aus den verschiedenen Lagern auf. Er war es, der Stauffenberg für die Verschwörer gewann,
und stand ihm fortan innerlich sehr nahe. Er war Mitglied eines Kreises höherer
Beamter, der sich in erster Linie aus preußischen Adeligen rekrutierte. In
diesem Kreis wurde auch mit „interner“ Kritik am Nationalsozialismus nicht
gespart. Einer der wichtigsten Freunde wurde Peter
Graf Yorck von Wartenburg. Nach dem Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 wurde diese Gruppe auch als „Grafenkreis“,
„Grafenclique“ oder „Grafengruppe“ bezeichnet. Die sich für den geschulten
Verwaltungsbeamten abzeichnenden Krisen in der Versorgung, militärischen
Führung und letztendlich der Umgang mit der Bevölkerung in den eroberten
Gebieten ließen Schulenburg am Nationalsozialismus zweifeln. Seine
Grundeinstellung zum Nationalsozialismus änderte sich in dieser Zeit radikal.
Bereits ab 1942 nahm er regelmäßig an den Treffen des Kreisauer Kreises teil. Eine weitere wichtige Triebfeder des Widerstands war die
Forderung der Alliierten nach bedingungsloser
Kapitulation und das
daraus folgende Bestreben, eine totale militärische Niederlage zu vermeiden und
zu einem so genannten Remis-Frieden zu kommen. In einem 1943 maßgeblich von
Schulenburg mitverfassten Europaplan heißt es dazu:
„Das Besondere
des europäischen Problems besteht darin, daß auf verhältnismäßig engem Raum
eine Vielheit von Völkern in einer Kombination von Einheit und Unabhängigkeit
zusammenleben soll. Ihre Einheit muß so fest sein, daß zwischen ihnen in
Zukunft niemals wieder Krieg geführt werden wird und daß die Interessen Europas
nach außen hin gemeinsam gewahrt werden können. … Die Lösung der europäischen
Staaten kann nur auf föderativer Basis herbeigeführt werden, indem sich die
europäischen Staaten aus freiem Entschluß zu einer Gemeinschaft souveräner
Staaten zusammenschließen.“
Als Adeliger,
Beamter und Offizier hatte Schulenburg Kontakte in alle Richtungen, die er im
Laufe der Zeit zur Rekrutierung von Mitverschwörern nutzte. Aufgrund seiner
vielfältigen Beziehungen – insbesondere zu den bürgerlichen Widerstandskreisen
um Carl
Friedrich Goerdeler und der sozialdemokratischen Gruppe (Reichsbanner
Schwarz-Rot-Gold) um Julius Leber – gilt er als wichtiger
Vermittler. Bereits 1943 geriet er dabei in den Verdacht, gegen das Regime zu
arbeiten, und wurde eine Nacht lang verhaftet. Allerdings wurde er aufgrund
seines besonderen Status und seiner Beziehungen wieder freigelassen. Ihm wurde
die Initiative für ein 1944 geplantes Bündnis des engeren Stauffenberg-Kreises
mit den Kommunisten zugeschrieben.
Schulenburg
gehörte zum inneren Kreis der Widerstandskämpfer und war somit aktiv an der
Planung der Operation
Walküre beteiligt.
Nach dem erfolgreichen Umsturz sollte er Reichsinnenminister werden. Am 20. Juli 1944 befand sich Schulenburg in der Zentrale des
Staatsstreiches, im Oberkommando
der Wehrmacht. Im Bendlerblock wurde er nach dem Misslingen des Vorhabens am selben Tag verhaftet. Am
10. August 1944 stand er mit Erich Fellgiebel, Berthold
Schenk Graf von Stauffenberg, Alfred Kranzfelder und Georg
Hansen vor dem Volksgerichtshof unter dem Vorsitz von Roland Freisler. In seinem Schlußwort nach dem Todesurteil erklärte er:
„Wir haben diese
Tat auf uns genommen, um Deutschland vor einem namenlosen Elend zu bewahren.
Ich bin mir klar, daß ich daraufhin gehängt werde, bereue meine Tat aber nicht
und hoffe, daß sie ein anderer in einem glücklicheren Moment durchführen wird.“
Fritz-Dietlof
Graf von der Schulenburg wurde noch am Tag des Urteils in Plötzensee gehenkt.
Berthold Schenk
Graf von Stauffenberg war ein deutscher Jurist und Widerstandskämpfer
gegen das NS-Regime.
Berthold von
Stauffenberg wurde als Sohn des württembergischen Oberhofmarschalls Alfred
Schenk Graf von Stauffenberg und dessen Ehefrau Caroline, geb. Gräfin Üxküll-Gyllenband, geboren.
Sein Zwillingsbruder war Alexander
Schenk Graf von Stauffenberg, sein jüngerer Bruder Claus
Schenk Graf von Stauffenberg, der am 20.
Juli 1944 das
Attentat auf Hitler verübte.
Stauffenberg
studierte Rechtswissenschaft in Heidelberg, Jena, Tübingen, Berlin und München. Nach der Promotion an der Universität
Tübingen brach er
das Referendariat ab, weil er eine Karriere im Auswärtigen Dienst anstrebte. Im März 1929 wurde
er Referent am Kaiser-Wilhelm-Institut für ausländisches
öffentliches Recht und Völkerrecht in Berlin. Von Juli 1931 an war er als
redigierender Sekretär in der Kanzlei des Ständigen
Internationalen Gerichtshofes in Den Haag tätig. Hier verfasste er auch sein umfangreichstes Werk,
einen Kommentar in französischer Sprache zu Statut und Reglement des Ständigen
Internationalen Gerichtshofes. Aufgrund des Austritts Deutschlands aus dem Völkerbund beendete er diese Tätigkeit zum 31. Dezember 1933 und war dann wieder
als stellvertretender Abteilungsleiter für Völkerrecht am Kaiser-Wilhelm-Institut für ausländisches
öffentliches Recht und Völkerrecht tätig.
Grundlegend
geprägt wurden die Brüder Stauffenberg durch ihre Begegnung mit Stefan George. Als Schüler am humanistischen Eberhard-Ludwigs-Gymnasium in Stuttgarth
traten sie den Neupfadfindern bei. Literarisch gebildet und dichterisch begabt,
begeisterten sie sich für die Dichtung Stefan Georges, der Leitfigur der
neoromantischen Jugendbewegung. Im Frühjahr 1923 wurden die Stauffenberg-Brüder
dem „Meister“ vorgestellt und gehörten fortan zum engsten Freundeskreis in
Georges elitär-platonischem „Staat“. Zwei Gedichte in dem letzten, 1928
erschienenen Gedichtband Das Neue
Reich mit dem bereits 1922 verfassten Gedicht „Geheimes Deutschland“
sind Berthold von Stauffenberg („B.v.ST.“) gewidmet („Im sommerlichen glanz der
götterstadt“ und „Im unverwüstbar schönen auf-und-ab“). Wenig später bestimmte
der Dichter Berthold zum Nacherben und treuhänderischen Verwalter seines Erbes in Deutschland. Nicht nur
George zog ihn seinen Brüdern vor, auch sein Zwillingsbruder Alexander
betrachtete ihn als den größten der drei.
1935 wurde
Stauffenberg wissenschaftliches Mitglied der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und Mitherausgeber der Zeitschrift für ausländisches öffentliches
Recht und Völkerrecht. Im gleichen Jahr wurde er auch Mitglied des neu
gegründeten Ausschusses für
Kriegsrecht im Kriegsministerium, ab 1938 im Oberkommando
der Wehrmacht (OKW). Hier übernahm er die Leitung des Fachbereiches Seekriegsrecht.
Stauffenberg hatte daher maßgeblichen Einfluss auf die entstehende Prisenordnung und die Prisengerichtsordnung. Hier kam Stauffenberg auch
in Kontakt mit Helmuth
James Graf von Moltke, der für das Amt
Ausland/Abwehr des OKW Mitglied des Ausschusses war. Über diesen lernte er weitere
spätere Mitglieder des Widerstands kennen.
1936 heiratete
Stauffenberg die aus Russland stammende Maria (Mika) Classen, mit der er
bereits seit längerem verlobt war. George und Stauffenbergs Vater waren jedoch
gegen die Verbindung gewesen, sodass Stauffenberg sich erst nach dem Tod des
Vaters zur Heirat durchringen konnte. Aus der Ehe gingen zwei Kinder, Alfred
und Elisabeth hervor.
Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde Stauffenberg eingezogen
und als völkerrechtlicher Berater in der Abteilung Seekriegsrecht im Oberkommando
der Marine verwendet,
zunächst als Militärbeamter im Rang eines Marineintendanturrates, später als Marineoberstabsrichter (Korvettenkapitän). Hier kam er in Kontakt mit Alfred Kranzfelder und sammelte privat Material
für die Verwendung in eventuellen späteren deutschen Gerichtsverfahren gegen Kriegsverbrecher. Er nahm zu dieser Zeit auch an Treffen des Kreisauer Kreises teil, der ihm jedoch zu theoretisch blieb.
1943 schlug Admiral Canaris Stauffenberg als Nachfolger des verstorbenen Leiters des
Kaiser-Wilhelm-Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht
vor, der Posten wurde jedoch schließlich mit einem Nationalsozialisten besetzt.
Schon sehr früh
(so in etwa um 1935) kam er aus innerer Überzeugung in Kontakt zu
Widerstandskreisen, für die er auch nach einigem Zögern seinen Bruder Claus und seinen Vetter Peter
Graf Yorck von Wartenburg gewinnen konnte. Seine Wohnung in der Tristanstraße 8–10 in Berlin, in
der auch sein Bruder Claus zeitweilig ab dem 1. September 1943 wohnte, war ein häufiger
Treffpunkt der am gescheiterten Attentat und Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 beteiligten Personen.
Am Tag des
Attentats war Berthold von Stauffenberg im Bendlerblock in Berlin und organisierte die Verbindung zum Oberkommando
der Marine. Er wurde
dort in der Nacht auf den 21. Juli 1944 verhaftet. Am 10. August 1944 folgte in
einem Schauprozess vor dem Volksgerichtshof unter dem Vorsitz von Roland Freisler die Verhandlung und Verurteilung zum Tode zusammen mit Erich Fellgiebel, Fritz-Dietlof
Graf von der Schulenburg, Alfred Kranzfelder und Georg
Alexander Hansen.
Berthold Schenk
Graf von Stauffenberg wurde noch am Tag des Urteils in Plötzensee erhängt.
Danielle Spera
ist eine österreichische Kommunikationswissenschafterin, Journalistin, und Direktorin des Jüdischen
Museums Wien. Sie hat
einen jüdischen Vater, besuchte eine katholische Privatschule und ist später
zum Judentum übergetreten. Sie studierte anschließend
zwei Semester Englisch und Französisch an der Universität Wien, bevor sie schließlich zu
Publizistik und Politikwissenschaft wechselte.
Sie
promovierte 1983, Thema ihrer Dissertation waren die Wahlkämpfe der Sozialdemokratischen
Partei in der
Zwischenkriegszeit. Von 1990 bis 2002
war Danielle Spera Lehrbeauftragte am Institut für Publizistik der Universität
Wien. Noch während ihres Studiums begann Spera 1978, beim Österreichischen
Rundfunk zu
arbeiten. Nach zwei Jahren in der Auslandsredaktion der Zeit im
Bild 2, wechselte sie zur Wochenschau,
von wo sie 1983 wieder in die Auslandsredaktion zurückkehrte. Es folgten Reisen
als Reporterin nach Mittelamerika, Griechenland und Zypern, bevor sie 1987
ORF-Korrespondentin in den USA wurde. In ihre Korrespondentenzeit fiel die Watch List-Entscheidung gegen den früheren österreichischen Bundespräsidenten Kurt Waldheim. 1988 kehrte sie in die ORF-Zentrale nach Wien zurück und begann, die
Hauptnachrichtensendung des ORF, die Zeit im Bild 1, zu moderieren. Diese Position bekleidete sie bis Juni 2010. Ihre
Moderationspartner waren Horst
Friedrich Mayer, Josef Broukal, Martin
Traxl und zum
Schluß Tarek Leitner. Danielle Spera moderierte
auch das Wochenmagazin Brennpunkt
und vertretungsweise die Zeit im
Bild 2. Von 1985 bis Dezember 2009 war sie Fernsehredakteurssprecherin
und TV-Redakteursrätin, zu ihrem Nachfolger wurde Dieter Bornemann gewählt. Seit 2000 schreibt sie für das jüdische Kulturmagazin Nu, dessen
Mitbegründerin sie ist. 2006–2008 führte Danielle
Spera Gespräche mit prominenten Künstlern im Stadttheater Walfischgasse. Im
Oktober 2006 trat sie bei Literatur im
Nebel mit Salman Rushdie auf. Zudem führte sie Lesungen von
Kinderbüchern von Mira Lobe durch.
Nachdem im Herbst
2009 die Leitung des Jüdischen
Museums Wien
ausgeschrieben worden war, wurde am 29. November 2009 bekannt, daß sie mit 1.
Juli 2010 die Leitung übernehmen wird. Sie setzte sich gegen vierzehn andere
Kandidaten durch. Sie war auch Wunschkandidatin von Renate Brauner, welche für die Wien Holding, die Eigentümerin des Museums, zuständig ist. Zu ihren Projekten
gehörte 2010 die Renovierung des Museums Judenplatz und 2011 des Museums in der Dorotheergasse mit jeweils einer neuen Dauerausstellung. Danielle Spera ist seit 1994
mit dem Psychoanalytiker Martin Engelberg verheiratet und hat drei Kinder (die
Töchter Rachel und Deborah, sowie Sohn Sammy).
Seit April 2013 ist Danielle Spera
Universitätsrätin der Medizinischen
Universität Innsbruck und wurde im November 2013 zur neuen Präsidentin des ICOM
Österreich gewählt.
José Antonio
Domínguez Banderas ist einer der bekanntesten spanischen Schauspieler der Gegenwart, der auch als Filmregisseur und teilweise als Sänger und Gitarrist arbeitet.
10.8.1961 Nach dem Aufnahmeantrag Großbritanniens vom Vortag stellt auch Dänemark einen Antrag auf Beitritt zur Europäischen
Wirtschafts-gemeinschaft (EWG). Beide Staaten gehören der EFTA an.
10.8.1969 Nach dem Mord an Sharon Tate wird auch das Unternehmerehepaar LaBianca von Mitgliedern der Manson Family ermordet.
10.8.1973 Mit dem ersten Rammschlag in Laatzen beginnen die Bauarbeiten für
die 327 km lange Eisenbahn-Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg. Sie ist die erste Schnellfahrstrecke für über 200 km/h in
Deutschland und der erste Neubau einer Fern-Eisenbahnstrecke seit mehr als
einem halben Jahrhundert
Eduard
Roschmann alias F(r)ederico Wegener alias Schlächter von Riga
war Kommandant des Rigaer Ghettos sowie des KZ Riga-Kaiserwald.
Von 1927 bis 1934
war Roschmann Mitglied des Steirischen
Heimat-schutzes sowie der Vaterländischen
Front. 1938 trat
er der NSDAP und der SS bei.
Seit Januar 1941
arbeitete Roschmann zunächst im Reichssicherheits-hauptamt beim Sicherheitsdienst, später in der Abteilung IV (Gestapo) beim Kommandeur
der Sicherheitspolizei und des SD in Lettland. Er war Mitglied der Einsatzgruppe
A und ab Ende
1941 „Judenreferent“ im Ghetto von Riga. Ab 1943 war er Ghettokommandant und als solcher als „Schlächter von
Riga“ berüchtigt. 1944 wurden die dort ermordeten Juden im Rahmen der Sonderaktion 1005 verbrannt, um so Spuren zu beseitigen.
Aus Angst vor der
nahenden sowjetischen
Front flüchtete
die SS-Besatzung des Ghettos im Oktober 1944 aus Riga in Richtung des noch
sicheren Danzig. Von dort aus setzte sich
Roschmann mit einigen anderen SS-Angehörigen nach Süddeutschland in Richtung
österreichischer Grenze ab. Dabei legte er seine SS-Uniform ab und versuchte in
Wehrmachts-Kleidung unterzutauchen. Bei einer Kontrolle hinter der
österreichischen Grenze wurde Roschmann bei der Flucht angeschossen. Danach
versteckte er sich bis Mitte 1945 bei Freunden im Raum Graz. Nach seiner
Genesung tauchte er erneut unter und versteckte sich mit Hilfe seiner falschen
Papiere unter anderen Kriegsgefangenen.
Nach der
Entlassung 1947 wurde Roschmann unvorsichtig und besuchte seine Frau in Graz.
Von ehemaligen KZ-Häftlingen erkannt, wurde er von der britischen
Militärpolizei verhaftet. Auf dem Transport ins Internierungslager
Dachau gelang ihm
jedoch die Flucht. Er verließ Österreich über die „Grüne Grenze“ nach Italien. Dort erhielt er 1948 durch
das Rote
Kreuz einen neuen
Pass auf den Namen Federico Wegener. Damit gelang ihm die Flucht über eine der
sogenannten Rattenlinien von Genua nach Argentinien. Roschmann gründete in Argentinien eine Holz-Import-Exportfirma und
heiratete, obwohl er von seiner ersten Ehefrau nicht geschieden war. Als
Roschmann dann 1958 mit seiner zweiten Ehefrau eine Firmenniederlassung in der Bundesrepublik gründete, zeigte ihn seine erste Ehefrau beim Landesgericht Graz wegen Bigamie an.
Nach seiner
Rückkehr nach Buenos Aires erhielt Roschmann im Jahre
1968 die argentinische Staatsbürgerschaft. Im Juli 1977 erging ein
argentinischer Haftbefehl gegen Roschmann aufgrund eines Auslieferungsersuchens
der Staatsanwaltschaft Hamburg. Roschmann gelang die Flucht
nach Paraguay, wo er am 10. August in Asunción starb. Frederick Forsyth machte Roschmann zu einer Hauptfigur seines 1972 erschienenen Romans „Die Akte Odessa“. Roschmann wird darin als wichtiger Akteur der fiktiven „Organisation
der ehemaligen SS-Angehörigen“ dargestellt. Mit der realen Person hat die Romanfigur Roschmann wenig
gemein.
10.8.1974 In Österreich nimmt mit Beginn der Fußballsaison
1974/75 eine eingleisige zweite Liga ihren Spielbetrieb auf.
10.8.1986 Zum ersten Mal wird ein Formel-1-Autorennen in einem Ostblockland ausgetragen. Der Brasilianer Nelson Piquet gewinnt auf dem Hungaroring den Großen
Preis von Ungarn.
10.8.1990 Die Raumsonde Magellan tritt in eine Umlaufbahn um die Venus ein, um die Oberfläche des
Planeten zu kartieren
10.8.1994 Auf dem Münchner Flughafen
wird der weltweit größte Schmuggel
von Plutonium entdeckt. Ein
Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestags zu diesen Ereignissen stellt später fest, dass dies
vom Bundesnachrichtendienst inszeniert war.
10.8.1995 Der Kruzifix-Beschluß des deutschen Bundesverfassungsgerichts vom 16. Mai wird veröffentlicht. Das in der Bayerischen Volksschulordnung verlangte
Anbringen eines Kreuzes im Klassenzimmer wird als Verstoß gegen die im
Grundgesetz verankerte Religionsfreiheit bewertet. Der Urteilsspruch löst heftige politische Diskussionen aus.
10.8.2003 Der Kosmonaut Juri Iwanowitsch Malentschenko, der sich zu diesem Zeitpunkt
auf der Raumstation ISS befindet, heiratet seine
Braut Jekaterina.
10.8.2010 Todestag Erwin
Frühbauer, Geburtstag 11.4.1926
Erwin Frühbauer war ein österreichischer Politiker (SPÖ) und von 1970 bis 1973 Verkehrsminister. Er erlernte den Beruf des Maschinenschlossers und trat in die NSDAP ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er bei den Österreichischen
Bundesbahnen in deren
Hauptwerkstätte in Knittelfeld angestellt und wurde 1955 Werkmeister. Seine politische Karriere begann Frühbauer 1948 als Bezirksobmann der Sozialistischen
Jugend des Oberen Murtales, 1955 wurde er Obmann des Personalauschusses der Bundesbahndirektion Villach (bis 1962) sowie als
Vizepräsident der Arbeiterkammer für Kärnten 1959.
Für die SPÖ zog
Erwin Frühbauer 1965 in den Nationalrat ein und war ab 1970 zuerst in der Minderheitsregierung Kreiskys und nach der Nationalratswahl
1971 in der Alleinregierung der SPÖ Verkehrsminister. 1973 legte er sein Amt nieder und war
anschließend Landesrat und Landeshauptmannstellvertreter in Kärnten. Er gehörte den
Landesregierungen Sima II, Wagner
I, Wagner
II, Wagner
III und Wagner
IV an. 1988
(nach anderen Angaben 1986) trat er als Konsequenz aus dem Skandal um das Zellstoffwerk
Magdalen zurück.
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